MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Macht der großen Online-Plattformen wie Meta, Google und X wird zunehmend als Bedrohung für den Journalismus und die Demokratie wahrgenommen. Medienwissenschaftler fordern eine stärkere Regulierung und Haftung für Inhalte Dritter.



Die Diskussion um die Rolle großer Online-Plattformen in der Gesellschaft hat in den letzten Jahren an Intensität gewonnen. Insbesondere die jüngsten Äußerungen von Elon Musk auf seiner Plattform X haben die Debatte über die Regulierung sozialer Netzwerke neu entfacht. Musk, der sich nicht scheut, führende europäische Politiker zu kritisieren, hat mit seinen provokanten Aussagen erneut die Aufmerksamkeit auf die Machtkonzentration im digitalen Raum gelenkt.

Medienwissenschaftler wie Martin Andree argumentieren, dass Plattformen wie Facebook, Instagram und Google durch ihre Geschäftsmodelle, die auf maximale Aufmerksamkeit abzielen, extreme Positionen fördern. Diese Plattformen haben sich von Werkzeugen der Partizipation zu zentralen Machtinstanzen entwickelt, die die wirtschaftliche Grundlage traditioneller Medien bedrohen. Andree fordert daher einschneidende politische und regulatorische Maßnahmen, um die Monopolisierung im digitalen Raum zu bekämpfen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung sind erheblich. Traditionelle Medienhäuser kämpfen mit sinkenden Umsätzen und versuchen, durch digitale Abonnements und neue Geschäftsmodelle zu überleben. Doch die Dominanz der großen Plattformen erschwert es ihnen, im digitalen Raum Fuß zu fassen. Die Tech-Konzerne kontrollieren das digitale Schienennetz, während die Presse keinen echten Zugang zu den digitalen Gleisen hat.

Ein weiteres Problem ist die Haftungsfreistellung, die Social-Media-Anbietern gewährt wird. Diese ermöglicht es ihnen, Inhalte Dritter zu übertragen und damit Geld zu verdienen, ohne dafür haftbar gemacht zu werden. Andree plädiert für eine Umkehrung dieser Haftungsregelung: Wer wirtschaftliche Verantwortung für Inhalte übernimmt, sollte auch die volle inhaltliche Verantwortung tragen.

Die EU hat mit dem Digital Services Act (DSA) und dem Digital Markets Act (DMA) erste Schritte unternommen, um die Macht der Plattformen einzudämmen. Doch Kritiker bemängeln, dass diese Gesetze nicht ausreichen, um die grundlegenden Probleme zu lösen. Die Plattformen behalten weiterhin die Kontrolle über die Ausspielung von Inhalten und können durch Algorithmen die Sichtbarkeit von Beiträgen beeinflussen.

Die Diskussion über die Regulierung von Big Tech ist eng mit der Frage nach der Zukunft des Journalismus und der Demokratie verbunden. Während einige Experten die Auswirkungen von Desinformation und Fake News auf die Gesellschaft als begrenzt ansehen, warnen andere vor den langfristigen Folgen der Polarisierung, die durch soziale Medien verstärkt wird. Die Herausforderung besteht darin, einen fairen und freien Wettbewerb im digitalen Raum zu gewährleisten und gleichzeitig die Meinungsfreiheit zu schützen.

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Wie Digitalkonzerne Journalismus und Demokratie herausfordern
Wie Digitalkonzerne Journalismus und Demokratie herausfordern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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