MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Ära, in der soziale Interaktionen zunehmend online stattfinden, zeigt eine neue Studie, wie die Vorliebe für digitale Kommunikation mit sozialen Ängsten bei Jugendlichen zusammenhängt.



In einer Welt, die von digitalen Medien dominiert wird, stellt sich die Frage, wie sich diese auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen auswirken. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Affective Science, untersucht die Verbindung zwischen der Präferenz für digitale Kommunikation und sozialen Ängsten bei Jugendlichen. Die Forscher nutzten einen neuartigen neurophysiologischen Marker, die Delta-Beta-Kopplung, um zu zeigen, dass Jugendliche, die stark auf digitale Medien zur emotionalen Kommunikation setzen, ein Gehirnaktivitätsmuster aufweisen, das mit emotionaler Überkontrolle verbunden ist.

Die Adoleszenz ist eine entscheidende Phase der emotionalen und sozialen Entwicklung, in der jedoch auch häufig psychische Gesundheitsprobleme wie Angstzustände auftreten. Soziale Angst, die Angst vor negativer Bewertung in sozialen Situationen, kann das Selbstwertgefühl, die Beziehungen und die langfristige psychische Gesundheit eines Teenagers erheblich beeinträchtigen. Während die Nutzung digitaler Medien unter Jugendlichen nahezu universell ist, bleiben ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit unklar.

Frühere Studien lieferten gemischte Ergebnisse: Einige deuteten darauf hin, dass die Nutzung digitaler Medien Ängste verstärkt, während andere keinen Zusammenhang fanden. Diese Studien konzentrierten sich jedoch oft darauf, wie viel Zeit Jugendliche online verbringen, anstatt darauf, wie sie digitale Medien im Vergleich zu persönlichen Interaktionen nutzen. Die Forscher wollten diese Lücke schließen, indem sie untersuchten, ob eine Präferenz für digitale Kommunikation, gekoppelt mit zugrunde liegender Gehirnaktivität, den Zusammenhang zwischen Mediengewohnheiten und sozialer Angst erklären könnte.

Die Studie umfasste 80 Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren, die an einem einzigen Labortermin teilnahmen. Die Teilnehmer füllten Fragebögen aus, um ihre Kommunikationspräferenzen und sozialen Angstniveaus zu bewerten. Außerdem wurde ein Elektroenzephalogramm (EEG) aufgezeichnet, um die Delta-Beta-Kopplung zu messen, einen Marker dafür, wie gut die emotionalen und kognitiven Kontrollsysteme des Gehirns zusammenarbeiten.

Die Forscher fanden heraus, dass Jugendliche, die digitale Medien für emotionale Kommunikation bevorzugten, höhere Delta-Beta-Kopplungswerte aufwiesen. Dieses Gehirnaktivitätsmuster war wiederum mit erhöhten sozialen Angstsymptomen verbunden. Im Wesentlichen fand die Studie einen indirekten Weg: Die Präferenzen für digitale Medien waren über einen neuronalen Marker der emotionalen Überkontrolle mit sozialer Angst verbunden.

Die Ergebnisse basieren jedoch auf Daten von einem einzigen Zeitpunkt, was es unmöglich macht, Kausalität zu bestimmen. Es bleibt unklar, ob digitale Medienpräferenzen zu schlechter emotionaler Regulation und Angst führen oder ob ängstliche Jugendliche eher zu digitaler Kommunikation neigen. Längsschnittstudien sind erforderlich, um zu untersuchen, wie sich diese Beziehungen im Laufe der Zeit entwickeln.

Die Forscher betonen die Bedeutung einer ausgewogenen Nutzung digitaler Medien und persönlicher Interaktionen. In Zeiten, in denen persönliche Interaktionen nicht möglich sind, könnten Formen der digitalen Kommunikation, die Echtzeit-Sozialhinweise enthalten, wie Sprach- oder Videoanrufe, vorteilhafter sein. Darüber hinaus wird empfohlen, die emotionale Regulation durch alltägliche Aktivitäten wie das Sprechen über Emotionen, Tagebuchschreiben oder künstlerischen Ausdruck zu üben.

Zu den Top-Stories!

Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.846 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

Bezahlte Produktplatzierung


Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!
Wie digitale Kommunikation die soziale Angst bei Jugendlichen beeinflusst
Wie digitale Kommunikation die soziale Angst bei Jugendlichen beeinflusst (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

Folgen Sie aktuelle Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
49 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
124 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
40 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Wie digitale Kommunikation die soziale Angst bei Jugendlichen beeinflusst".
Stichwörter Digitale Kommunikation Emotionale Kontrolle Gehirn Geist Jugendliche Neurologie Neurophysiologie Neuroscience Neurowissenschaften Soziale Angst
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
Telegram
LinkedIn
Facebook
Twitter
Instagram
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple
#Werbung
Shirts
Roboter
Home
Bücher
AI Jobs
Spielzeug
Games
Kinder
Audio

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wie digitale Kommunikation die soziale Angst bei Jugendlichen beeinflusst" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wie digitale Kommunikation die soziale Angst bei Jugendlichen beeinflusst" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

    475 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®