MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Aufenthalt im Weltraum ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern stellt auch den menschlichen Körper vor erhebliche Anpassungen. Wissenschaftler untersuchen kontinuierlich, wie sich die Bedingungen im All auf Astronauten auswirken, und die Ergebnisse sind sowohl faszinierend als auch besorgniserregend.
Der Aufenthalt im Weltraum bringt den menschlichen Körper in eine Umgebung, die sich grundlegend von der Erde unterscheidet. Ohne die Schwerkraft, die auf der Erde allgegenwärtig ist, verschieben sich Körperflüssigkeiten, was zu einem geschwollenen Gesicht führen kann. Diese Flüssigkeitsverschiebung kann auch den Augeninnendruck erhöhen und das Sehvermögen beeinträchtigen, ein Phänomen, das bei vielen Astronauten beobachtet wurde.
Ein weiteres bedeutendes Problem ist der Verlust an Knochendichte. In der Schwerelosigkeit verlieren Astronauten ohne regelmäßiges Training bis zu 12% ihrer Knochendichte pro Jahr. Dies liegt daran, dass die Zellen, die für den Aufbau neuer Knochensubstanz verantwortlich sind, langsamer arbeiten, während die Zellen, die alte oder beschädigte Knochensubstanz abbauen, weiterhin mit normaler Geschwindigkeit arbeiten.
Auch die Muskulatur leidet unter der Schwerelosigkeit. Da die Muskeln nicht gegen die Schwerkraft arbeiten müssen, kommt es zu einem Abbau der Muskelmasse. Regelmäßiges Training ist daher ein fester Bestandteil des Alltags eines Astronauten, um den Muskelabbau zu minimieren.
Die erhöhte Strahlenbelastung im Weltraum stellt ein weiteres Risiko dar. Außerhalb des schützenden Magnetfelds der Erde sind Astronauten einer höheren Strahlung ausgesetzt, was das Risiko für Krebserkrankungen erhöht. Die NASA hat daher strenge Grenzwerte für die Strahlenbelastung festgelegt, um die Gesundheit der Astronauten zu schützen.
Interessanterweise verändert sich auch die Genexpression im Weltraum. Studien, wie die berühmte Zwillingsstudie der NASA, haben gezeigt, dass sich die Genexpression bei Astronauten im All verändert und sich nicht immer sofort nach der Rückkehr zur Erde normalisiert.
Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist die Zunahme der Körpergröße. In der Schwerelosigkeit dehnen sich die Bandscheiben in der Wirbelsäule aus, was zu einer vorübergehenden Zunahme der Körpergröße um bis zu 3% führen kann. Diese Veränderung ist jedoch nicht von Dauer und kehrt sich nach der Rückkehr zur Erde wieder um.
Die Herausforderungen des Lebens im Weltraum sind zahlreich und komplex. Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich daran, die Auswirkungen auf den menschlichen Körper besser zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, um die Gesundheit der Astronauten zu schützen. Diese Forschung ist nicht nur für die Raumfahrt von Bedeutung, sondern könnte auch wertvolle Erkenntnisse für die Medizin auf der Erde liefern.
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