ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, wie unser Gehirn beim Tanzen mit anderen synchronisiert wird und welche Rolle subtile Bewegungen dabei spielen.
Die faszinierende Welt des Tanzens bietet nicht nur körperliche, sondern auch neurologische Herausforderungen. Eine aktuelle Studie aus Rom hat nun aufgedeckt, wie unser Gehirn beim Tanzen mit anderen Menschen in Einklang kommt. Dabei spielen sowohl der geteilte Rhythmus als auch der visuelle Kontakt eine entscheidende Rolle. Besonders interessant ist, dass das Gehirn auf subtile Bewegungen wie das Bouncen der Knie am stärksten reagiert, obwohl diese Bewegungen physisch weniger intensiv sind.
Die Forscher der italienischen Technologischen Institut in Rom, darunter Félix Bigand und Giacomo Novembre, untersuchten die Gehirnaktivität von Tanzpaaren, die entweder zur gleichen oder zu unterschiedlichen Musikstücken tanzten. Dabei wurde auch variiert, ob die Tänzer sich gegenseitig sehen konnten. Die Ergebnisse zeigen, dass neuronale Signale für soziale Koordination nur dann auftraten, wenn die Tänzer zur gleichen Musik tanzten und sich sehen konnten.
Diese Erkenntnisse erweitern unser Verständnis darüber, wie das Gehirn soziale Interaktionen unterstützt, indem es Bewegungen und sensorische Informationen integriert. Die Studie hebt hervor, dass das Bouncen der Knie eine besondere Rolle bei der Synchronisation von Menschen spielt, was darauf hindeutet, dass diese Bewegung eine einzigartige Funktion in der sozialen Koordination hat.
Die Forscher nutzten fortschrittliche Techniken zur Entstörung und multivariate Modellierung, um interpretierbare EEG-Signale von Tanzpaaren zu extrahieren. Dabei wurden vier Prozesse identifiziert: die auditive Verfolgung der Musik, die Kontrolle selbstgenerierter Bewegungen, die visuelle Überwachung der Bewegungen des Partners und die visuelle Verfolgung der sozialen Koordination.
Interessanterweise zeigte sich, dass die neuronalen Signale für soziale Koordination die räumlich-zeitliche Ausrichtung zwischen den Tänzern kodieren und die Kodierung selbst- oder partnerbezogener Kinematik übertreffen. Diese Signale traten nur auf, wenn die Partner sich sehen konnten und wurden durch die Beobachtung von Bewegungen angetrieben, nicht durch deren Initiierung.
Die Ergebnisse dieser Studie bieten wertvolle Einblicke in die Mechanismen, die komplexe, aber natürliche soziale Verhaltensweisen untermauern. Sie zeigen, dass subtile Bewegungen wie das Bouncen der Knie eine Schlüsselrolle bei der neuronalen Synchronisation spielen können, was weit über den Tanz hinausgeht und auf andere soziale Interaktionen anwendbar ist.
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