BALTIMORE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neueste Forschungen der Johns Hopkins University haben aufgedeckt, wie das Gehirn Lernprozesse verarbeitet, indem sie den genauen Moment identifizieren, in dem ein Tier eine neue Fähigkeit erlernt. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie wir das Lernen verstehen, grundlegend verändern.

In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher der Johns Hopkins University herausgefunden, dass das Lernen im Gehirn viel schneller abläuft als bisher angenommen. Durch die Beobachtung einzelner Neuronen bei Mäusen konnten sie feststellen, dass das Erlernen neuer Fähigkeiten in nur 20 bis 40 Versuchen möglich ist. Diese Erkenntnis widerspricht der bisherigen Annahme, dass Lernen ein langsamer und methodischer Prozess ist.

Überraschenderweise fand dieser Lernprozess im sensorischen Kortex statt, einer Region des Gehirns, die traditionell mit der Wahrnehmung und nicht mit kognitiven Prozessen in Verbindung gebracht wird. Diese Entdeckung könnte unser Verständnis darüber, wie das Gehirn Informationen verarbeitet und speichert, grundlegend verändern.

Die Studie zeigte auch, dass Mäuse selbst nach dem Erlernen einer Aufgabe weiterhin Fehler machten, was darauf hindeutet, dass sie absichtlich ihre Kenntnisse testen. Dies könnte darauf hindeuten, dass Tiere, einschließlich Menschen, mehr über die Welt wissen, als sie in Tests zeigen.

Die Forscher leiteten diese Erkenntnisse aus Experimenten ab, bei denen Mäuse darauf trainiert wurden, bei einem bestimmten Ton zu lecken und bei einem anderen nicht. Während des gesamten Trainingsprozesses wurde die neuronale Aktivität im auditorischen Kortex der Mäuse aufgezeichnet. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mäuse die Aufgabe außergewöhnlich schnell erlernten und dass der sensorische Kortex eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Assoziationen zwischen sensorischen Reizen und verstärkten Handlungen spielte.

Diese Forschungsergebnisse werfen ein neues Licht auf die Mechanismen des Lernens und könnten weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung neuer Lernmethoden und -technologien haben. Sie deuten darauf hin, dass das Gehirn darauf ausgelegt ist, zwischen Leistung und Lernen zu wechseln, um sich kontinuierlich zu verbessern.

Die Forscher glauben, dass diese Erkenntnisse nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen gelten könnten. Dies könnte bedeuten, dass unser Gehirn in der Lage ist, Informationen schneller zu verarbeiten und zu speichern, als wir bisher angenommen haben. Dies könnte neue Wege für die Entwicklung von Bildungs- und Trainingsprogrammen eröffnen, die auf die natürlichen Lernprozesse des Gehirns abgestimmt sind.

Insgesamt zeigt diese Studie, dass das Gehirn viel komplexer ist, als wir bisher dachten, und dass es noch viel zu lernen gibt, wie wir Informationen verarbeiten und speichern. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur die Neurowissenschaften, sondern auch die Art und Weise, wie wir über Lernen und Bildung denken, revolutionieren.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.958 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

Wie das Gehirn aus Fehlern lernt: Neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft
Wie das Gehirn aus Fehlern lernt: Neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
54 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
126 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
41 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Wie das Gehirn aus Fehlern lernt: Neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft".
Stichwörter Fehleranalyse Kognition Lernen Neuroforschung Neuronen Sensorischer Kortex
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wie das Gehirn aus Fehlern lernt: Neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wie das Gehirn aus Fehlern lernt: Neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Wie das Gehirn aus Fehlern lernt: Neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!

    238 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®