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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen zeigen, dass subtile Veränderungen im Erscheinungsbild der Augen unsere Wahrnehmung anderer beeinflussen können, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen.



Die Augen gelten seit langem als entscheidender Aspekt der sozialen Interaktion, der beeinflusst, wie wir andere wahrnehmen und mit ihnen interagieren. Neue Untersuchungen, die in der Fachzeitschrift Cognition and Emotion veröffentlicht wurden, liefern Beweise dafür, dass subtile Veränderungen im Erscheinungsbild der Augen die Großzügigkeit und die Wahrnehmung von Menschen beeinflussen können. In zwei experimentellen Studien fanden Forscher heraus, dass Porträts von nicht-menschlichen Primaten mit größeren Pupillen positivere Eindrücke und größere Spendenbereitschaft hervorriefen.

Die Rolle der Pupillengröße als Signal für Emotionen, Interesse und Vertrauenswürdigkeit ist bereits bekannt. Größere Pupillen werden oft mit positiven Eigenschaften wie Freundlichkeit und Attraktivität assoziiert, während kleinere Pupillen Desinteresse oder Traurigkeit signalisieren können. Die Helligkeit der Iris, die die Sichtbarkeit der Pupillengröße verstärkt, wurde bisher jedoch kaum untersucht.

Juan Olvido Perea-García, der die Studie durchführte, erklärte: „Viele von uns verstehen intuitiv, dass Augen extrem wichtig für die Kommunikation sind, und ich bin da keine Ausnahme.“ Seine Forschung begann mit der Untersuchung offensichtlicher kommunikativer Funktionen wie der Blickverfolgung und erweiterte sich allmählich auf andere Teile des Auges, die Informationen an Beobachter übermitteln können.

In der ersten Studie betrachteten 64 Studierende digital veränderte Fotografien von 32 nicht-menschlichen Primatenarten. Diese Primaten wurden sorgfältig ausgewählt, um die gesamte Vielfalt des evolutionären Stammbaums der Primaten zu repräsentieren. Jedes Porträt wurde so manipuliert, dass es entweder verengte oder erweiterte Pupillen zeigte, während die Helligkeit der Iris konstant gehalten wurde. Die Teilnehmer bewerteten die Primaten hinsichtlich Niedlichkeit, Freundlichkeit und Attraktivität und entschieden, wie viel Geld sie für den Artenschutz spenden würden.

In der zweiten Studie betrachteten 121 Teilnehmer ähnliche Fotografien, bei denen sowohl die Helligkeit der Iris als auch die Pupillengröße manipuliert wurden. Die Ergebnisse bestätigten, dass größere Pupillen durchweg mit positiveren Bewertungen verbunden waren. Die Wirkung der Pupillengröße variierte jedoch je nach Art, wobei größere Effekte bei Primaten beobachtet wurden, deren Iris die Pupillen natürlicherweise auffälliger macht.

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie stark wir von scheinbar unbedeutenden Merkmalen beeinflusst werden, die wir nicht bewusst wahrnehmen. Perea-García betonte, dass wir skeptisch gegenüber ersten Eindrücken bleiben und Urteile so weit wie möglich zurückhalten sollten, da wir oft irrational handeln und uns mehr von äußeren Erscheinungen leiten lassen, als wir zugeben möchten.

Die Studie konzentrierte sich ausschließlich auf nicht-menschliche Primaten, was zwar vorteilhaft für die Reduzierung vorbestehender Vorurteile ist, aber möglicherweise nicht vollständig erfasst, wie Menschen auf menschliche Augen reagieren. Zukünftige Forschungen könnten untersuchen, wie sich diese Erkenntnisse auf menschliche soziale Interaktionen übertragen lassen.

Perea-García äußerte den Wunsch, die vielfältigen Funktionen der Augen – kommunikativ und visuell – zu vereinen und zu verstehen, wie der Druck, Organe für die Sicht zu optimieren, mit dem Druck, Informationen an Artgenossen zu übermitteln, im Laufe der Evolution interagiert.

Wie Augenmerkmale unsere Wahrnehmung und Handlungen beeinflussen
Wie Augenmerkmale unsere Wahrnehmung und Handlungen beeinflussen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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