KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Kopenhagen zeigt, dass Menschen mit Angstzuständen oder Depressionen oft ihre eigenen Fähigkeiten unterschätzen. Diese verzerrte Selbstwahrnehmung kann selbst nach erfolgreichen Leistungen bestehen bleiben.

Die Fähigkeit, sich selbst und die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen, ist entscheidend für persönliches und berufliches Wachstum. Doch für Menschen, die unter Angstzuständen oder Depressionen leiden, ist diese Selbstwahrnehmung häufig verzerrt. Eine aktuelle Untersuchung der Universität Kopenhagen hat gezeigt, dass diese Personen dazu neigen, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen, selbst wenn sie Aufgaben erfolgreich bewältigen.

Der Schlüssel zu diesem Phänomen liegt in einem gestörten metakognitiven Prozess. Metakognition beschreibt die Fähigkeit, über das eigene Denken nachzudenken und es zu bewerten. Bei Menschen mit Angst und Depression ist dieser Prozess oft fehlerhaft, was zu einer verzerrten Einschätzung der eigenen Fähigkeiten führt. Sie fokussieren sich auf Momente des Zweifels und ignorieren Zeiten, in denen sie sich sicher fühlten.

Diese anhaltende Unsicherheit kann dazu führen, dass Betroffene neue Herausforderungen meiden, obwohl sie durchaus in der Lage wären, diese zu meistern. Die Studie hebt hervor, dass positives externes Feedback eine entscheidende Rolle spielen kann, um diese verzerrte Selbstwahrnehmung zu korrigieren. Wenn Betroffene explizit darauf hingewiesen werden, dass sie gut abgeschnitten haben, können sie ihre Selbstwahrnehmung besser anpassen.

Interessanterweise zeigt die Forschung, dass Menschen mit anhaltender Unsicherheit in ihren Fähigkeiten in der Lage sind, ihre Selbstwahrnehmung korrekt zu aktualisieren, wenn sie positives Feedback erhalten. Dies deutet darauf hin, dass Interventionen, die sich auf metakognitive Verzerrungen konzentrieren, hilfreich sein könnten, um den Kreislauf des Selbstzweifels zu durchbrechen.

Die Studie, die von Sucharit Katyal und seinem Team durchgeführt wurde, rekrutierte eine große Anzahl von Freiwilligen über eine webbasierte Plattform. Die Teilnehmer mussten ein Computerspiel absolvieren, bei dem sie sowohl ihre visuellen als auch ihre Gedächtnisfähigkeiten einsetzen mussten. Nach jeder Aufgabe sollten sie angeben, wie sicher sie sich bei ihrer Antwort fühlten.

Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer mit Symptomen von Angst und Depression oft die Zeiten ignorierten, in denen sie ein hohes Maß an Vertrauen in ihre Antworten hatten. Stattdessen konzentrierten sie sich auf Situationen, in denen ihre Antworten von geringem Vertrauen begleitet waren, wenn sie ihre Gesamtleistung beurteilten.

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von positivem Feedback und der Notwendigkeit, dass einige Menschen lernen, ihre eigenen Urteile mit Vorsicht zu genießen. Andernfalls behalten sie eine verzerrte, negative Sicht auf ihre eigenen Fähigkeiten bei. Die Forschung legt nahe, dass gezielte Interventionen, die auf die Korrektur dieser metakognitiven Verzerrungen abzielen, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung leisten könnten.

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Wie Angst und Depression die Selbstwahrnehmung verzerren
Wie Angst und Depression die Selbstwahrnehmung verzerren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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