MEXIKO-STADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich veröffentlichtes Gerichtsdokument hat enthüllt, dass die berüchtigte Pegasus-Spyware der NSO Group im Jahr 2019 gezielt 1.223 WhatsApp-Nutzer in 51 verschiedenen Ländern angegriffen hat. Diese Enthüllung ist Teil einer Klage, die WhatsApp, eine Tochtergesellschaft von Meta, gegen die NSO Group eingereicht hat. WhatsApp wirft der NSO Group vor, eine Sicherheitslücke in der Chat-App ausgenutzt zu haben, um Hunderte von Nutzern, darunter über 100 Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und andere Mitglieder der Zivilgesellschaft, ins Visier zu nehmen.

Die Pegasus-Spyware der NSO Group ist bekannt für ihre Fähigkeit, Mobilgeräte unbemerkt zu infiltrieren und sensible Daten zu extrahieren. Laut einem neuen Gerichtsdokument, das im Rahmen der Klage von WhatsApp gegen die NSO Group veröffentlicht wurde, wurden 1.223 WhatsApp-Nutzer in 51 Ländern im Jahr 2019 gezielt angegriffen. Diese Klage, die 2019 eingereicht wurde, beschuldigt die NSO Group, eine Schwachstelle in der WhatsApp-Anwendung ausgenutzt zu haben, um eine Vielzahl von Nutzern, darunter Menschenrechtsaktivisten und Journalisten, zu überwachen.

Die Verteilung der Opfer auf verschiedene Länder bietet einen seltenen Einblick in die Aktivitäten der Kunden der NSO Group und die geografische Verteilung ihrer Ziele. Mexiko verzeichnete mit 456 Opfern die höchste Anzahl, gefolgt von Indien mit 100, Bahrain mit 82, Marokko mit 69, Pakistan mit 58, Indonesien mit 54 und Israel mit 51. Auch in westlichen Ländern wie Spanien, den Niederlanden, Ungarn, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA wurden Opfer identifiziert.

Diese Informationen wurden erstmals von einer israelischen Nachrichtenquelle berichtet und werfen ein Licht auf das Ausmaß der Überwachung durch staatliche Akteure, die die Pegasus-Software nutzen. Runa Sandvik, eine Expertin für Cybersicherheit, betont, dass die tatsächliche Anzahl der Opfer wahrscheinlich höher ist, da viele Betroffene möglicherweise nicht benachrichtigt wurden oder sich entschieden haben, ihre Erfahrungen nicht öffentlich zu teilen.

Die Tatsache, dass diese Angriffe innerhalb eines Zeitraums von nur zwei Monaten stattfanden, unterstreicht die Effizienz und das Potenzial der Pegasus-Software, in kurzer Zeit eine große Anzahl von Zielen zu kompromittieren. Es ist jedoch unklar, ob die Anwesenheit eines Opfers in einem bestimmten Land bedeutet, dass die Regierung dieses Landes die Software gegen diese Person eingesetzt hat. Es ist möglich, dass Regierungen die Software nutzen, um Personen außerhalb ihrer eigenen Grenzen zu überwachen.

Interessanterweise erscheint Syrien auf der Liste der Opferländer, obwohl die NSO Group ihre Technologie aufgrund internationaler Sanktionen nicht nach Syrien exportieren darf. Diese Diskrepanz wirft Fragen über die Einhaltung internationaler Vorschriften durch die NSO Group auf.

Die Klage von WhatsApp hat bereits zu bedeutenden rechtlichen Erfolgen geführt, darunter eine Entscheidung, dass die NSO Group gegen US-amerikanische Hacking-Gesetze verstoßen hat. Der nächste Schritt in diesem Rechtsstreit wird eine Anhörung sein, in der die Höhe der Entschädigung festgelegt wird, die die NSO Group an WhatsApp zahlen muss.

Zusätzlich zu den Enthüllungen über die Opfer hat der Fall auch gezeigt, dass die NSO Group zehn Regierungskunden von ihrem Dienst getrennt hat, nachdem Berichte über Missbrauch der Software aufgetaucht waren. Die Kosten für die Nutzung der WhatsApp-Hacking-Tools der NSO Group beliefen sich auf bis zu 6,8 Millionen US-Dollar pro Jahr, was dem Unternehmen im Jahr 2019 mindestens 31 Millionen US-Dollar an Einnahmen einbrachte.

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WhatsApp-Nutzer in 51 Ländern von Pegasus-Spyware betroffen
WhatsApp-Nutzer in 51 Ländern von Pegasus-Spyware betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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