SAN FRANCISCO (IT BOLTWISE) – Das Konzept hinter dem Startup-Hype WeWork ist einfach: Kreiere eine traumhafte Atmosphäre, damit Menschen sich wohlfühlen – und wenn man sich wohlfühlt, arbeitet man auch gerne. Vor allem Konzerne sollen von dem Konzept durch motivierte wie auch zufriedene Mitarbeiter profitieren. WeWork stellt Unternehmen und Freiberuflern traumhaft schöne Büros zur Verfügung und verdient Geld mit der Vermietung, mit Veranstaltungen und der Kundenpflege innerhalb der vermieteten Büros. Bereits über 250 Mitarbeiter arbeiten in insgesamt 11 Ländern für das Startup, welches ähnlich wie Snapchat mit 20 Milliarden US-Dollar bewertet wird. WeWork will nun weitere Büros in Deutschland eröffnen und global stark expandieren.
Wie das Handelsblatt exklusiv erfuhr, öffnet das Unternehmen noch in diesem Jahr drei weitere Bürokomplexe in Deutschland. In Hamburg, Frankfurt und in Berlin soll jeweils nochmal Bürofläche angemietet werden. WeWork betreibt in Berlin bereits zwei Bürogebäude und beherbergt darin knapp 2.300 Mitarbeiter – unter anderem Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns kommen in den noblen Luxusräumen der New Yorker in der deutschen Hauptstadt zur Zeit unter.
5,4 Milliarden US-Dollar Risikokapital stecken bis dato im Startup WeWork
Die hippen Büroräume lassen sich die Unternehmer aus dem Silicon Valley sehr gut bezahlen. Dennoch kann sich das Unternehmen vor Anfragen kaum retten und Investoren bewerten die Unternehmung aktuell mit 20 Milliarden US-Dollar. Dieses Wachstum lassen sich die Gründer seitens Investoren gut bezahlen. Insgesamt 5,4 Milliarden US-Dollar Risikokapital stecken bereits seit der Gründung im Jahr 2010 in dem noch recht jungen Startup. Zuletzt soll die Softbank 3 Milliarden US-Dollar im Februar 2017 in WeWork gesteckt haben, schreibt der US-Sender „CNBC“.
Bereits mit über 2,5 Milliarden US-Dollar Privatvermögen im Forbes-Magazin
Als „physisches soziales Netzwerk“ bezeichnet WeWork-Gründer Adam Neumann sein Startup, welches er im Jahr 2010 selbst gegründet hat. Der aus Israel stammende Unternehmer ist sogar seit einigen Wochen im Forbes-Magazin gelistet. 2,5 Milliarden US-Dollar soll der 38-Jährige an Privatvermögen aufgebaut haben. Im Jahr 2016 war Neumann sogar auf Platz 8 der reichsten Unternehmer unter 40 und auf Platz 89 der reichsten Tech-Unternehmer des Jahres ’16.
In Australien, Kanada, Indien, China, Hong Kong, Frankreich, England, Israel, Südkorea, Mexiko und den Niederlanden hat WeWork bereits Büroräume in Wohlfühloasen für Arbeitnehmer und Freiberufler verwandelt. Laut Unternehmensangaben kommen über 35.000 Menschen in den Bürokomplexen unter und werden von Mitarbeitern von WeWork umsorgt. An Workshops, Veranstaltungen und auch von Rundum-Servicepersonal kann ein sogenanntes „Mitglied“ bei WeWork profitieren. Auch vom bekannten „physischen sozialen Netzwerk“ profitieren die „Mitglieder“ der WeWork-„Gemeinde“.(cr/be)
- Quellenangaben, Einzelnachweise und Weblinks
- https://www.handelsblatt.com – WeWork eröffnet neue Locations in Deutschland
- https://www.cnbc.com – SoftBank set to invest more than $3 billion in WeWork
- https://www.forbes.com – WeWork-Gründer Adam Neumann im Forbes-Magazin
Larissa Bernhardt, 03.04.2017, New York
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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