NEW YORK (IT BOLTWISE) – Paul Allen wurde am 21. Januar 1953 in Seattle geboren und ist als Mitgründer der Microsoft, Inc. bekannt. Von 1975 bis 1983 war er gemeinsam mit Bill Gates im Vorstand von Microsoft. Laut Forbes-Magazin besitzt Paul Allen ein Privatvermögen von geschätzten 17,5 Milliarden US-Dollar und besetzt damit Platz 51 der reichsten Menschen der Welt. Bis 2007 soll Allen etwa 12 Milliarden US-Dollar in Unternehmen und Projekte investiert haben, die sich auf das Thema “vernetzte Welt” spezialisiert haben. Er besitzt aktuell etwa noch 501 Millionen Aktien von Microsoft, was knapp 6 % des Grundkapitals und damit etwa 16 Milliarden US-Dollar entspricht.

Paul Allen besuchte gemeinsam mit Bill Gates die Lakeside School. In der achten Klasse, als 13-jährige Schüler, nahmen die beiden mit einem weiteren Schulkollegen Aufträge der Computer Center Corporation zur Systembereinigung von Computersystemen der Schule an. Im Jahr 1971 wurden alle drei Schüler dann von der Information Sciences, Inc. damit beauftragt, mithilfe der Programmiersprache COBOL ein Lohn- und Gehaltslisten-Programm zu schreiben. Während Bill Gates auf die Harvard Universität ging, besuchte Paul Allen die Washington State Universität. Er ging jedoch nach zwei Jahren von der Uni ab, um kommerzielle Software für die damals neuartigen „Personal Computer“ zu schreiben. Im Jahr 1973 begann Allen bei Honeywell als Programmierer. Ein paar Monate später überzeugte er Bill Gates, von der Harvard Universität abzugehen, um gemeinsam das Unternehmen Microsoft zu gründen – welches nur wenige Jahre darauf zum internationalen Milliarden-Konzern und zur bedeutenden Marke der IT-Welt heranwuchs.

Paul Allen war wesentlich für den ersten großen Deal bei Microsoft verantwortlich
In den Anfangsjahren nannten die beiden Unternehmer das Projekt “Micro-Soft” und verkauften zu Beginn Basic-Interpreter. Im Jahre 1980 erhielte Microsoft von IBM den Großauftrag das Betriebssystem MS-DOS zu programmieren – der Auftrag hatte ein Volumen von 50.000 US-Dollar. Dieser Auftrag wurde zur Grundlage für das Wachstum von Microsoft. Paul Allen verließ im Jahr 1983 schließlich Microsoft, nachdem bei ihm ein Hodgkin-Lymphom diagnostiziert wurde, welches später erfolgreich behandelt wurde. Im Jahr 2000 trat Paul Allen auch von seiner Position im Aufsichtsrat zurück. Boardmitglieder des Konzerns baten ihn jedoch darum, weiterhin als freier strategischer Berater für Microsoft tätig zu sein.

SpaceShipOne, die Hendrix-Familie und seine Tätigkeiten nach Microsoft
Im Jahr 2004 bestätigte Paul Allen, dass er der alleinige Investor für das SpaceShipOne und der Firma dahinter war. Mit dem Unternehmen gelang der erste privat finanzierte suborbitale Raumflug. Das Projekt gewann den hierfür ausgelobten Ansari X-Prize, welcher von Paul Allen in Empfang genommen wurde. Über die Paul G. Allen Family Foundation spendet der Unternehmer jährlich fast 30 Millionen US-Dollar. Er engagiert sich zudem sehr stark für medizinische sowie wissenschaftliche und technologische Arbeit. Im Jahr 1993 finanzierte Paul Allen ein sich über zwei Jahre erstreckendes Gerichtsverfahren, in dem die Familie des Rockgitarristen Jimi Hendrix die Rechte an dessen Musik zurückerlangte. Die Familie von Hendrix stritt sich gerichtlich mit dem Nachlassverwalter, der angab die Rechte gekauft zu haben. 2006 zeigte Allen erstmals eine Auswahl von 28 Gemälden seiner privaten Kunstsammlung der Öffentlichkeit.(cr/be)


Die Geschäftsräume der Microsoft, Inc. in München, Schwabing
(Foto: Pressematerial, Microsoft, Inc.)
Die Geschäftsräume der Microsoft, Inc. in München, Schwabing
    Quellenangaben, Einzelnachweise und Weblinks
  1. https://www.tecchannel.de – Paul Allen verlässt Microsoft nun offiziell
  2. https://www.clashmusic.com – Paul Allen und die Hendrix-Familie vor Gericht
  3. https://www.forbes.com – Offizielles Forbes-Profil von Paul Allen

Larissa Bernhardt, 16.04.2017, New York










Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
46 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
124 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
40 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Wer ist Paul Allen und wie entstand die Microsoft Incorporation 1975?".
Stichwörter Biografie Lebenslauf Wikipedia.org
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
Telegram
LinkedIn
Facebook
Twitter
Instagram
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple
#Werbung
Shirts
Roboter
Home
Bücher
AI Jobs
Spielzeug
Games
Kinder
Audio

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wer ist Paul Allen und wie entstand die Microsoft Incorporation 1975?" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wer ist Paul Allen und wie entstand die Microsoft Incorporation 1975?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

    321 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®