NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Weight Watchers, einst ein Synonym für erfolgreiche Gewichtsabnahme, steht vor einer entscheidenden Phase. Die Konkurrenz durch neue Abnehmtechnologien und der Rückzug prominenter Unterstützer wie Oprah Winfrey haben das Unternehmen in eine finanzielle Schieflage gebracht.
Weight Watchers, bekannt für sein Punktesystem zur Gewichtsreduktion, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Einführung neuer Abnehmmethoden, wie der Abnehmspritze Ozempic, hat den Markt für traditionelle Programme stark verändert. Diese Konkurrenz wird durch zahlreiche kostenlose Abnehm-Apps weiter verstärkt, was den Druck auf den Konzern erhöht.
Das Unternehmen hat sich entschieden, ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 einzuleiten, um sich neu zu strukturieren und aus der Verlustzone zu kommen. Dieses Verfahren ermöglicht es US-amerikanischen Unternehmen, ohne Insolvenzverwalter ihre Schulden zu reorganisieren. Laut Berichten belaufen sich die Schulden von Weight Watchers auf 1,4 Milliarden Dollar, die in den nächsten vier Jahren fällig werden.
Für die Nutzer der Weight-Watchers-Programme soll sich vorerst nichts ändern. Die Programme, die App und die Treffen in den Studios werden weiterhin angeboten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Kunden zu bewahren und den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Ein weiterer Rückschlag für das Unternehmen war der Rückzug von Oprah Winfrey als Aufsichtsrätin und Großaktionärin. Ihr Ausstieg vor einem Jahr führte zu einem weiteren Kursverfall der Aktie, die von 87,55 Euro im Juli 2018 auf unter 20 Cent gefallen ist. Oprah Winfrey war nicht nur eine prominente Unterstützerin, sondern auch eine Werbebotschafterin, die das angeschlagene Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bringen sollte.
In Deutschland ist Weight Watchers seit 1970 mit einer Tochtergesellschaft vertreten. Die WW Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf verzeichnete Ende 2022 einen Umsatz von 112 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 23,6 Millionen Euro. Trotz dieser Zahlen ist der Umsatz in den letzten Jahren rückläufig, was auf die zunehmende Konkurrenz und neue Methoden des Gewichtsmanagements zurückzuführen ist.
Das Punktesystem von Weight Watchers, das auf den Säulen Ernährung, Bewegung und Unterstützung durch andere Teilnehmer basiert, bleibt weiterhin das Herzstück des Programms. Neben der App und digitalen Community bietet das Unternehmen auch persönliche Workshops an, die 2022 von fast einer halben Million Menschen in Deutschland besucht wurden.
Die Zukunft von Weight Watchers hängt nun davon ab, wie effektiv das Unternehmen seine Schulden restrukturieren und sich an die veränderten Marktbedingungen anpassen kann. Die Herausforderungen sind groß, doch mit einer strategischen Neuausrichtung könnte das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs kommen.
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