GRAZ / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das bekannte Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky ist in eine kontroverse Debatte verwickelt. Berichten zufolge soll Kaspersky-Technologie in russischen Militärdrohnen eingesetzt worden sein, was sowohl zivile als auch militärische Implikationen nach sich zieht.
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Eine Freiwilligengruppe namens Informnapalm hat Vorwürfe erhoben, dass Kasperskys Künstliche Intelligenz-Technologien zur Entwicklung russischer Drohnen im Ukrainekonflikt verwendet wurden. Diese Drohnen seien in der Lage, Menschen über Kameras und Mikrofone zu erkennen. Kaspersky hat diese Behauptungen energisch zurückgewiesen und spricht von unbegründeten, falschen Anschuldigungen.
Die Kontroverse entzündete sich an Dokumenten, die auf eine Verbindung zwischen Kaspersky und dem Drohnenhersteller Albatross hinweisen. Es wird behauptet, dass Kasperskys neuronale Netztechnologie eine zentrale Rolle in der Entwicklung dieser Technologien gespielt habe. Dennoch beteuert Kaspersky, dass die Zusammenarbeit mit Albatross auf Laborebene beschränkt war und primär humanitäre Zwecke verfolgte.
Der Bericht legt nahe, dass trotz der offiziellen Distanzierung ehemalige und aktuelle Mitarbeiter von Kaspersky bei Albatross involviert waren. Dazu gehören die Ingenieure Vladimir Turov und Vladimir Kleshnin, deren Zusammenarbeit mit Albatross angeblich vor ihrer Zeit bei Kaspersky stattfand.
Das Unternehmen betonte weiter, dass eine bestehende Vertriebsvereinbarung für Anti-Drohnenlösungen mit Albatross, die im Jahr 2022 auslief, nie über rein defensive Maßnahmen hinausging. Die Anschuldigungen von Informnapalm, die sich auf gestohlene Dokumente stützen, werfen jedoch ein dunkles Licht auf die mögliche Verwendung dieser Technologien im militärischen Bereich.
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