MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Hacker hat 6,5 Millionen US-Dollar aus dem WazirX-Hack über den Krypto-Mixer Tornado Cash gewaschen. Der Vorfall zeigt erneut die Sicherheitsrisiken im Kryptomarkt auf.
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Das Blockchain-Sicherheitsunternehmen Cyvers hat am 3. September auf der Plattform X (ehemals Twitter) bekannt gegeben, dass ein Wallet, das in Verbindung mit dem WazirX-Hack steht, 2.600 Ether (ETH) im Wert von 6,5 Millionen US-Dollar an den sanktionierten Krypto-Mixer Tornado Cash überwiesen hat.
Der Hacker, der mit diesem Wallet in Verbindung steht, war an einem der größten Diebstähle in der Geschichte der indischen Kryptowährungsbörse WazirX beteiligt, bei dem insgesamt 235 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. Der Vorfall sorgte international für Aufsehen und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitslücken bei Krypto-Börsen. Branchenberichte zufolge hat die langsame und ungeschickte Reaktion von WazirX auf den Hack zu weiteren Kontroversen geführt.
Am Tag vor der Überweisung befanden sich noch Werte in Höhe von 6,7 Millionen US-Dollar auf dem Wallet. Innerhalb einer Stunde transferierte der Hacker jedoch 26 Transaktionen, jede im Wert von 100 ETH. Diese Methode, kleinere Summen in schnellen Abständen zu versenden, wird häufig genutzt, um Transaktionen schwerer nachverfolgbar zu machen und das Risiko einer Entdeckung zu minimieren.
Aktuell beträgt der Kontostand des betreffenden Wallets laut der Krypto-Tracking-Plattform DeBank nur noch rund 154.000 US-Dollar, die in Form von Ether-Token gehalten werden. Der Großteil der gestohlenen Gelder wurde somit bereits in den Krypto-Mixer eingezahlt und ist damit vorübergehend unauffindbar.
Die Nutzung von Tornado Cash, einem Krypto-Mixer, der oft zur Verschleierung von Transaktionen verwendet wird, wirft erneut Fragen zur Rolle solcher Dienste im Bereich der Geldwäsche auf. Tornado Cash wurde bereits zuvor sanktioniert und steht im Fokus internationaler Ermittlungen.
Währenddessen hat WazirX eine Ankündigung gemacht, die Kunden betrifft. Diese können ab dem 3. September bis zu 66 Prozent ihres Guthabens in indischen Rupien (INR) abheben, was eine Woche früher als ursprünglich geplant möglich ist. Der Beginn des Abhebungszeitraumes war ursprünglich für den 9. September vorgesehen.
Der Fall des WazirX-Hacks zeigt erneut, wie verwundbar selbst große und etablierte Plattformen im Bereich der Kryptowährungen sein können. Sicherheitsanalysten betonen die Notwendigkeit, striktere Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und die Zusammenarbeit zwischen internationalen Behörden zu stärken, um derartigen Vorfällen vorzubeugen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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