MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung von Computern, die speziell für Aufgaben der Künstlichen Intelligenz (KI) ausgelegt sind, schreitet zügig voran. Während Unternehmen weltweit nach Wegen suchen, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch den Einsatz von KI zu steigern, müssen auch PCs mit dieser Entwicklung Schritt halten. Im Jahr 2024 waren sogenannte KI-PCs ein heißes Thema, und auch 2025 wird sich dieser Trend fortsetzen, da PC-Hersteller, OEMs und Chiphersteller eine neue Upgrade-Welle einleiten wollen.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Ein KI-PC kann als ein leistungsstarker Personal Computer betrachtet werden, der mit der richtigen Hardware und Software ausgestattet ist, um KI- und maschinelle Lernaufgaben effizient zu bewältigen. Diese Aufgaben umfassen ein breites Spektrum an Workloads, darunter generative KI-Programme, intelligente Chatbots, umfassende Datenanalysen, das Training von KI-Modellen und das Ausführen komplexer Simulationen. Neben leistungsstarken Prozessoren und Grafikkarten verfügen diese PCs über eine neue Komponente: die NPU, oder Neural Processing Unit, die speziell für KI-Aufgaben entwickelt wurde.
Intel und Microsoft haben gemeinsam definiert, was einen KI-PC ausmacht. Neben CPU, GPU und NPU wird ein physischer Microsoft Copilot-Schlüssel auf der Tastatur vorhanden sein, und die Systeme werden in der Lage sein, Copilot lokal auszuführen. Ziel ist es, Systeme zu schaffen, die KI-Aufgaben schneller ausführen, energieeffizienter sind und die Notwendigkeit beseitigen, Daten an cloudbasierte KI-Server zu senden. Dies erhöht die Sicherheit, da die Daten lokal gespeichert bleiben.
Apple hat ebenfalls große Schritte in Richtung KI unternommen. Mit der Plattform Apple Intelligence kombiniert das Unternehmen seine neuesten Prozessoren und Betriebssysteme, um Schreib- und Bildwerkzeuge zu entwickeln. Die neueste Hardware trägt das Label „Apple Intelligence ready“, wobei die Unterstützung für einige Funktionen bis zum M1-Chip für Computer und iPads zurückreicht.
Eine NPU, kurz für Neural Processing Unit, ist ein spezialisierter Prozessor, der für die Bewältigung von KI-Aufgaben entwickelt wurde, die normalerweise der GPU zugewiesen werden. Während eine GPU KI-Workloads bewältigen kann, ist dies oft mit einem hohen Energieverbrauch verbunden. NPUs arbeiten derzeit in Partnerschaft mit GPUs, um die Verarbeitung zu beschleunigen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken.
Tech-Giganten wie Intel und AMD steigen in den KI-PC-Markt ein. Prozessorreihen wie Intels Core Ultra oder AMDs Ryzen 7000 und 8000 verfügen über eine NPU, um einen Teil der KI-Last zu übernehmen. Apple hingegen hat mit seinen M-Serie-Prozessoren bereits seit 2020 NPUs integriert.
Die Leistung einer NPU wird in TOPS (Trillion Operations Per Second) gemessen. Um Microsofts Copilot lokal auszuführen, wird eine NPU mit mindestens 40 TOPS benötigt. Nutzer müssen sich mit den Spezifikationen der Prozessoren vertraut machen, um die Leistungsfähigkeit zu verstehen.
Große OEMs wie Dell, Lenovo und HP bringen KI-PC-Systeme auf den Markt, die von Intel- und AMD-Prozessoren mit NPUs angetrieben werden. Der größte Hersteller von KI-PCs ist jedoch Apple, da nicht nur die neuen Macs Apple Intelligence ready sind, sondern auch ältere Macs mit M1-Hardware einige Apple Intelligence-Tools nutzen können.
Windows 12 wird voraussichtlich einen großen KI-Schub bringen. Gerüchten zufolge wird KI ein Eckpfeiler der neuen Windows-Version sein, um die Lücke zwischen Windows und Apples MacOS zu schließen. Die aktuelle Generation von KI-PCs wurde mit viel Feedback von Microsoft entwickelt, sodass sie wahrscheinlich mit Windows 12 kompatibel sein wird.
Für Mac-Nutzer ist die Entscheidung einfach, da alle neuen Geräte Apple Intelligence ready sind. Für Windows-Nutzer ist die Situation weniger klar. Einige Experten glauben, dass das volle Potenzial von Windows-basierten KI-PCs erst mit der Einführung von Windows 12 sichtbar wird. Dennoch bieten KI-PCs bereits jetzt Vorteile wie das Verwischen von Videohintergründen oder das schnelle Zusammenfassen von Dokumenten. Wer ohnehin einen neuen PC kaufen möchte, sollte über ein Modell mit KI-Fähigkeiten nachdenken, um seine Investition zukunftssicher zu machen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Was sind KI-PCs und lohnt sich der Kauf im Jahr 2025?".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Was sind KI-PCs und lohnt sich der Kauf im Jahr 2025?" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Was sind KI-PCs und lohnt sich der Kauf im Jahr 2025?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.