MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der Einführung wiederverwendbarer Raketen und der zunehmenden Routine von Weltraumstarts zahlt die NASA heute mehr für den Start von Missionen als vor 30 Jahren. Dies geht aus einer Studie hervor, die bald in der wissenschaftlichen Zeitschrift Acta Astronautica veröffentlicht wird.

In einer Zeit, in der wiederverwendbare Raketen und nahezu tägliche Weltraumstarts zur Normalität geworden sind, zahlt die NASA dennoch mehr für den Start von Missionen als vor 30 Jahren. Eine bald in der wissenschaftlichen Zeitschrift Acta Astronautica erscheinende Studie zeigt, dass die Kosten für NASA-Starts trotz der Fortschritte in der Raketentechnologie gestiegen sind. Dies wirft Fragen auf, warum die Preise nicht gesunken sind, obwohl die Technologie fortgeschritten ist.

SpaceX, ein führender Anbieter von Weltraumstarts, hat die Kapazität, die wenigen wissenschaftlichen Missionen der NASA zu starten. Dennoch ist die Nachfrage nach Startplätzen hoch, da das US-Militär und kommerzielle Satellitenbetreiber ebenfalls auf SpaceX setzen. Mehr als 70 Prozent der SpaceX-Starts in diesem Jahr waren für Starlink- oder Starshield-Satelliten, was die hohe Nachfrage verdeutlicht.

Die finanziellen Daten der NASA zeigen, dass die Zahlungen für Startdienste von 1996 bis 2024 inflationsbereinigt um durchschnittlich 2,82 Prozent pro Jahr gestiegen sind. Dies trotz der Einführung von SpaceX als neuem Anbieter im Jahr 2016. Die NASA hat seitdem vermehrt auf die Falcon-9-Raketen von SpaceX gesetzt, doch die erhoffte Preissenkung blieb aus.

Ein Grund für die hohen Kosten ist, dass die NASA und die US Space Force für Startdienste mehr zahlen als kommerzielle Kunden. Diese höheren Preise sichern ihnen Priorität im Startplan und Zugang zu internen Unternehmensdaten für Überwachungszwecke. Zudem haben NASA-Missionen oft spezielle Anforderungen, die nicht mit günstigeren Mitfahrgelegenheiten kompatibel sind.

Ein Vergleich der Startpreise zeigt, dass die NASA für aktuelle Missionen mit SpaceX-Raketen weniger zahlt als früher mit ULA-Raketen. Dennoch sind die Preise für Falcon-9-Starts in den letzten Jahren gestiegen, was SpaceX mit Inflation begründet. Die Konkurrenz durch ULA und Blue Origin könnte in Zukunft zu einer Preissenkung führen, doch ihre neuen Raketen müssen sich erst noch bewähren.

Die Studie empfiehlt der NASA, ihre Politik zu überdenken, um mehr Wettbewerb zu fördern. Dies könnte langfristig zu niedrigeren Preisen führen, insbesondere wenn neue Raketen wie SpaceX’s Starship auf den Markt kommen. Bis dahin bleibt die Frage, wie die NASA ihre Startkosten weiter optimieren kann, um ihre wissenschaftlichen Missionen effizienter zu gestalten.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Warum NASA trotz wiederverwendbarer Raketen mehr für Weltraumstarts zahlt
Warum NASA trotz wiederverwendbarer Raketen mehr für Weltraumstarts zahlt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
60 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
129 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
43 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Warum NASA trotz wiederverwendbarer Raketen mehr für Weltraumstarts zahlt".
Stichwörter Astronomie Luft- Und Raumfahrt Nasa Raketen Raumfahrt Space SpaceX Startkosten Weltraum
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Warum NASA trotz wiederverwendbarer Raketen mehr für Weltraumstarts zahlt" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Warum NASA trotz wiederverwendbarer Raketen mehr für Weltraumstarts zahlt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Warum NASA trotz wiederverwendbarer Raketen mehr für Weltraumstarts zahlt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    246 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs