MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern, variiert stark von Person zu Person. Während einige Menschen regelmäßig lebhafte Traumerinnerungen haben, bleibt anderen nur ein vages Gefühl des Träumens. Forscher in Italien haben nun herausgefunden, dass diese Unterschiede nicht nur zufällig sind, sondern von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden.
Die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern, ist ein faszinierendes Phänomen, das seit langem Wissenschaftler und Psychologen beschäftigt. Eine aktuelle Studie aus Italien hat nun Licht auf die Faktoren geworfen, die die Traumerinnerung beeinflussen. Laut den Forschern ist die Traumerinnerung nicht nur eine Frage des Zufalls, sondern hängt von einer komplexen Interaktion zwischen persönlichen Einstellungen, kognitiven Merkmalen und Schlafdynamiken ab.
Träume sind eine Abfolge von Bildern, Gedanken, Emotionen und Empfindungen, die unser Geist während des Schlafs erzeugt. Jeder Mensch träumt jede Nacht, doch die Fähigkeit, sich an diese Träume zu erinnern, variiert stark. Nur etwa 11% der Amerikaner können sich fast immer an ihre Träume erinnern. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von individuellen kognitiven Eigenschaften bis hin zu äußeren Faktoren wie dem Wetter.
Die italienischen Forscher führten eine umfassende Studie durch, die von 2020 bis 2024 lief. Über 200 Teilnehmer im Alter von 18 bis 70 Jahren nahmen daran teil. Sie wurden psychologischen Tests unterzogen und füllten Fragebögen aus, um ihre Angstniveaus, ihr Interesse an Träumen und ihre Neigung zur Ablenkung zu ermitteln. Zusätzlich trugen sie ein Aktigraph, ein Gerät, das die Schlafdauer, -qualität und -störungen misst.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Menschen, die eine positive Einstellung zu Träumen haben, deren Gedanken oft abschweifen und die längere Zeit in leichtem Schlaf verbringen, eher dazu neigen, sich an ihre Träume zu erinnern. Auch das Wetter spielt eine Rolle: In wärmeren Monaten war die Traumerinnerung besser als im Winter. Jüngere Menschen erinnerten sich ebenfalls häufiger an ihre Träume als ältere, die oft nur ein vages Gefühl des Träumens hatten.
Diese Erkenntnisse vertiefen nicht nur unser Verständnis der Mechanismen hinter dem Träumen, sondern haben auch Implikationen für die Erforschung der Rolle von Träumen in der psychischen Gesundheit und im Studium des menschlichen Bewusstseins. Die Forscher planen, die gesammelten Daten zu nutzen, um ungewöhnliche Veränderungen in Traummustern zu untersuchen und deren mögliche Bedeutung für die Vorhersage oder Identifizierung medizinischer oder psychologischer Zustände zu erforschen.
Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Communications Psychology veröffentlicht. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit dazu beitragen wird, die Bedeutung von Träumen besser zu verstehen und neue Ansätze für die Behandlung von Schlafstörungen und psychischen Erkrankungen zu entwickeln.
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