MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen Gesellschaft gibt es viele Diskussionen über die Gesundheitsvorsorge, doch eine Gruppe scheint dabei oft unterrepräsentiert zu sein: die Männer. Trotz der Fortschritte in der Medizin und der breiten Verfügbarkeit von Gesundheitsdiensten zögern viele Männer, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Männer neigen dazu, Arztbesuche zu vermeiden, bis ihre Symptome unerträglich werden oder sie von Angehörigen dazu gedrängt werden. Diese Zurückhaltung hat tief verwurzelte gesellschaftliche und psychologische Ursachen. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Männer in England das Gefühl hat, gesundheitliche Probleme selbst lösen zu müssen, um nicht als schwach wahrgenommen zu werden. Diese Einstellung ist oft mit traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit verbunden, die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit betonen. Experten wie Prof. Brendan Gough von der Leeds Beckett University weisen darauf hin, dass Männer traditionell dazu erzogen werden, ihre Probleme selbst zu lösen, was sich auch auf ihre Gesundheitsvorsorge auswirkt. Diese Haltung führt dazu, dass Männer seltener Routineuntersuchungen wahrnehmen und medizinische Hilfe erst dann suchen, wenn ihre Symptome ihre tägliche Funktion beeinträchtigen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheitsergebnisse von Männern. Studien zeigen, dass Männer weniger häufig an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen und seltener medizinische Unterstützung für psychische Probleme oder potenzielle Krebssymptome suchen. Die NHS-Umfrage ergab, dass Männer häufiger als Frauen versuchen, ihre gesundheitlichen Probleme selbst zu managen, anstatt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein weiterer Faktor, der Männer davon abhält, medizinische Hilfe zu suchen, sind unflexible Terminvereinbarungen, die oft nicht mit ihren Arbeitszeiten vereinbar sind. Zudem sind Männer weniger in das Gesundheitssystem integriert als Frauen, die aufgrund von Schwangerschaft, Verhütung und anderen gesundheitlichen Bedürfnissen häufiger medizinische Dienste in Anspruch nehmen. Diese Unterschiede in der Gesundheitsvorsorge führen dazu, dass Frauen oft die treibende Kraft hinter den Arztbesuchen ihrer Partner sind. Die Einführung von Gesundheitschecks für jüngere Männer könnte helfen, diese Lücke zu schließen und das Bewusstsein für die Bedeutung regelmäßiger medizinischer Untersuchungen zu schärfen. Solche Programme könnten Männern helfen, sich mit dem Gesundheitssystem vertraut zu machen und die Idee zu verankern, dass medizinische Hilfe nicht nur zur Behandlung, sondern auch zur Prävention von Krankheiten dient. Die Schaffung von Männergesundheitsgruppen und die Förderung offener Gespräche über gesundheitliche Probleme könnten ebenfalls dazu beitragen, die Barrieren abzubauen, die Männer davon abhalten, medizinische Hilfe zu suchen. Experten sind sich einig, dass ein Umdenken in der Gesellschaft notwendig ist, um die Gesundheitsvorsorge für Männer zu verbessern und ihnen zu helfen, ein gesünderes Leben zu führen.
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