MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die großen Tech-Konzerne setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um ihre Smartphones als revolutionäre Geräte zu vermarkten. Doch die Verbraucher zeigen sich von diesen Neuerungen wenig beeindruckt. Die vermeintliche KI-Revolution entpuppt sich oft als geschickter Marketing-Schachzug, der die Erwartungen der Kunden nicht erfüllt.
Die Einführung von KI-Smartphones wird von vielen als der nächste große Schritt in der Mobiltechnologie angesehen. Unternehmen wie Samsung und die Deutsche Telekom preisen ihre neuesten Geräte als bahnbrechend an, doch die Realität sieht oft anders aus. Claudia Nemat, Technik-Chefin der Deutschen Telekom, präsentierte stolz das neue KI-Smartphone, das angeblich den App-Dschungel überflüssig machen soll. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das Gerät als gewöhnliches Android-Smartphone mit einigen zusätzlichen Apps, die keine wirkliche Revolution darstellen.
Auf Messen und in der Werbung dreht sich derzeit alles um Künstliche Intelligenz. Hersteller wie Xiaomi, Oppo und Samsung setzen darauf, dass smarte Funktionen den stagnierenden Markt beleben könnten. Oppo plant sogar, monatlich neue KI-Features zu veröffentlichen. Doch echte Innovationen bleiben aus. Viele dieser Funktionen stammen nicht einmal von den Herstellern selbst, sondern von Partnern wie Google oder OpenAI, was die Geräte untereinander kaum unterscheidbar macht.
Das Hauptproblem liegt darin, dass ein echter Wettbewerbsvorteil durch KI allein nicht entsteht. Wenn alle Hersteller die gleichen Funktionen anbieten, bleibt letztlich nur der Preis als Unterscheidungsmerkmal. Die Kunden erwarten von einem Smartphone vor allem eine lange Akkulaufzeit, eine gute Kamera und ausreichend Speicherplatz. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass diese Aspekte für die meisten Käufer wichtiger sind als KI-Funktionen.
Ein weiterer Grund, warum sich Smartphones schlechter verkaufen, ist ihre gestiegene Langlebigkeit. Viele Hersteller bieten mittlerweile bis zu sieben Jahre Software-Updates an, was dazu führt, dass Kunden ihre Geräte länger behalten. Neue KI-Funktionen allein reichen nicht aus, um sie zum Kauf eines neuen Modells zu bewegen. Laut Marktforscher Gartner schlägt sich der KI-Hype zwar nicht in höheren Verkaufszahlen nieder, wohl aber im Preis. Die Hersteller nutzen die Gelegenheit, um ihre Geräte teurer zu machen.
Die Smartphone-Branche sucht verzweifelt nach dem nächsten großen Ding, doch KI allein wird das Geschäft nicht retten. Zu oft sind die Funktionen nett, aber nicht essenziell. Solange KI die grundlegenden Erwartungen der Kunden nicht übertrifft, bleibt sie vor allem eines: ein Verkaufsargument für die Marketingabteilung.
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