FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der größten finanziellen Herausforderungen ihrer Geschichte steht die Deutsche Bundesbank vor einer entscheidenden Frage: Warum bleibt der immense Goldschatz unberührt, obwohl die Bank ein Rekorddefizit verzeichnet? Diese Frage wirft nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische und historische Überlegungen auf.
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Die Deutsche Bundesbank steht vor einer beispiellosen finanziellen Herausforderung. Mit einem Verlust von 19,2 Milliarden Euro im letzten Geschäftsjahr hat die Notenbank den größten Defizit ihrer Geschichte verzeichnet. Trotz dieser alarmierenden Zahlen bleibt der Goldbestand der Bank, der zweitgrößte der Welt, unberührt. Diese Entscheidung wirft Fragen auf, insbesondere in einer Zeit, in der finanzielle Ressourcen knapp sind.
Der Wert des Goldes der Bundesbank ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Allein im vergangenen Jahr hat sich der Wert um 70 Milliarden Euro erhöht. Diese Wertsteigerung könnte theoretisch die Verluste der Bank ausgleichen. Doch Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat klargestellt, dass ein Verkauf des Goldes nicht in Betracht gezogen wird. Für ihn ist das Edelmetall ein Vertrauensanker sowohl für die Bevölkerung als auch für die Bilanz der Bank.
Die finanzielle Misere der Bundesbank ist größtenteils auf die Altlasten der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückzuführen. Über Jahre hinweg kaufte die EZB im großen Stil Staatsanleihen, ein Programm, an dem sich die Bundesbank beteiligen musste. Diese Anleihen, die in einer Niedrigzinsphase erworben wurden, entpuppen sich nun in der aktuellen Hochzinsphase als finanzielles Desaster.
Während die Bundesbank weiterhin an diesen Anleihen festhält, muss sie gleichzeitig hohe Zinsen an Banken zahlen, die bei ihr Geld parken. Dies führt zu einer negativen Zinsmarge und einem desaströsen Finanzergebnis. Bereits im Jahr 2023 hätte die Bank einen Milliardenverlust verzeichnet, wenn nicht Rückstellungen aus besseren Zeiten ausgeholfen hätten. Diese Rücklagen sind nun fast aufgebraucht.
Die Zukunftsaussichten der Bundesbank sind düster. Experten gehen davon aus, dass die Bank auch in den kommenden Jahren Verluste schreiben wird. Selbst wenn sich die Lage verbessert, wird es lange dauern, bis wieder Gewinne an den Staat fließen. Laut dem Internationalen Währungsfonds könnte es bis 2032 dauern, ehe die Bundesbank wieder Geld an den Staat überweist.
Ein weiterer Aspekt, der immer wieder für Diskussionen sorgt, ist die Lagerung des Goldes. Ein Drittel des Bundesbank-Goldes liegt in den Tresoren der Federal Reserve in New York. Diese Entscheidung geht auf die Zeit des Kalten Krieges zurück, als die Bundesrepublik verhindern wollte, dass das nationale Gold im Falle einer sowjetischen Invasion in falsche Hände gerät. Heute betont die Bundesbank, dass das Vertrauen in die Fed als Verwahrstelle ungebrochen ist.
Insgesamt zeigt sich, dass die Entscheidung, das Gold nicht zu verkaufen, tief in der Geschichte und den strategischen Überlegungen der Bundesbank verwurzelt ist. Trotz der aktuellen finanziellen Herausforderungen bleibt das Edelmetall ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Finanzpolitik.
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