MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Mars, bekannt als der rote Planet, fasziniert Wissenschaftler seit Jahrhunderten. Seine charakteristische Farbe ist nicht nur ein optisches Merkmal, sondern auch ein Fenster in die geologische und klimatische Vergangenheit des Planeten.
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Der Mars, oft als der rote Planet bezeichnet, hat seine markante Farbe durch die Anwesenheit von Eisenoxid erhalten. Lange Zeit ging man davon aus, dass Hämatit, ein unter trockenen Bedingungen entstehendes Eisenoxid, für die Rotfärbung verantwortlich sei. Doch neue Forschungen werfen ein anderes Licht auf die Geschichte des Mars. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature Communications, legt nahe, dass Ferrihydrit, ein Eisenoxid, das Wasser zur Bildung benötigt, die wahre Ursache sein könnte.
Die Kruste des Mars besteht hauptsächlich aus Basalt, einem grauen vulkanischen Gestein, das Eisen enthält. Durch Erosion wird das Eisen freigesetzt und oxidiert, was zur Bildung des charakteristischen rostroten Staubs führt, der sich über den gesamten Planeten verteilt. Diese Erkenntnisse wurden durch die Analyse von Daten gewonnen, die sowohl von Raumsonden im Orbit als auch von Marsrovern auf der Oberfläche gesammelt wurden.
Das Forscherteam um Adomas Valantinas hat im Labor Experimente durchgeführt, um die beobachteten Signaturen der Eisenoxide zu testen. Dabei wurde Ferrihydrit mit Basaltgestein gemischt, um Marsstaub nachzubilden. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Mischung am besten zu den Mineralien passt, die von Raumfahrzeugen auf dem Mars beobachtet wurden. Dies deutet darauf hin, dass der Mars schon sehr viel länger rot ist, als bisher angenommen.
Die Entdeckung, dass Ferrihydrit für die Rotfärbung verantwortlich sein könnte, impliziert, dass Wasser in der Vergangenheit eine größere Rolle auf dem Mars gespielt hat, als bisher vermutet. Ferrihydrit bildet sich schneller als Hämatit und erfordert die Anwesenheit von Wasser und Sauerstoff. Dies wirft neue Fragen auf, insbesondere über die Herkunft des Wassers und des Sauerstoffs auf dem Mars.
Diese neuen Erkenntnisse könnten die bisherigen Theorien über die klimatische und geologische Entwicklung des Mars grundlegend verändern. Während Hämatit unter trockenen Bedingungen entsteht, deutet die Anwesenheit von Ferrihydrit darauf hin, dass der Mars in seiner früheren Geschichte feuchter war. Dies könnte auch Auswirkungen auf die Suche nach Leben auf dem Mars haben, da Wasser als eine der Grundvoraussetzungen für Leben gilt.
Die Forscher hoffen, dass zukünftige Missionen, wie die europäische ExoMars-Mission mit dem Rover Rosalind Franklin oder die Mars Sample Return-Mission, weitere Daten liefern werden, um diese Hypothesen zu bestätigen oder zu widerlegen. Diese Missionen könnten entscheidende Hinweise darauf geben, wie sich die Bedingungen auf dem Mars im Laufe der Zeit verändert haben und welche Rolle Wasser dabei gespielt hat.
Die neuen Erkenntnisse über die Rotfärbung des Mars könnten nicht nur unser Verständnis des Planeten selbst verändern, sondern auch wichtige Implikationen für die Erforschung anderer Planeten in unserem Sonnensystem haben. Die Frage, wie sich Planeten entwickeln und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, ist von zentraler Bedeutung für die Astrobiologie und die Suche nach Leben im Universum.
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