OMAHA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Warren Buffett, der legendäre Investor und CEO von Berkshire Hathaway, ist bekannt für seine geduldige und strategische Herangehensweise an Investitionen. In seinem jüngsten Brief an die Aktionäre deutet er an, dass er auf einen signifikanten Einbruch des Aktienmarktes wartet, bevor er seine enormen Cash-Reserven einsetzt.
Warren Buffett, der als einer der erfolgreichsten Investoren der Geschichte gilt, hat in seinem jüngsten Aktionärsbrief nur wenige Hinweise auf seine zukünftige Strategie gegeben. Doch zwischen den Zeilen lässt sich eine klare Botschaft erkennen: Buffett könnte auf einen massiven Einbruch der Aktienmärkte warten, bevor er seine enormen Cash-Reserven einsetzt. Diese Strategie wird von Bill Smead, einem renommierten Value-Investor und langjährigen Buffett-Beobachter, unterstützt.
Buffett hat in seinem Brief an die Aktionäre erklärt, dass er derzeit keine überzeugenden Kaufgelegenheiten sieht. Stattdessen hält Berkshire Hathaway an einer wachsenden Bargeldreserve fest, die bis Ende 2024 auf 334 Milliarden US-Dollar angewachsen ist. Diese Zurückhaltung deutet darauf hin, dass Buffett auf heftige Schwankungen an den Märkten vorbereitet ist.
Bill Smead erwartet keine einfache Marktkorrektur, sondern einen ausgewachsenen Bärenmarkt, vergleichbar mit den Kursstürzen nach dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 oder der Finanzkrise von 2007 bis 2009. Diese Einschätzung wird durch die Tatsache untermauert, dass Berkshire Hathaway im Jahr 2024 Aktien im Nettowert von 134 Milliarden US-Dollar verkauft hat, anstatt neue Investitionen zu tätigen.
Obwohl Buffett betont, dass Berkshire langfristig Aktien bevorzuge, bleibt die enorme Bargeldposition bestehen. Er warnt vor den Gefahren der Inflation und der fiskalischen Torheit, die den Wert von Papiergeld beeinträchtigen könnten. Festverzinsliche Anleihen bieten laut Buffett keinen Schutz gegen eine Währungsabwertung.
Bill Smead sieht die größte Bedrohung für die Märkte derzeit in der Inflation. Er warnt vor einem “Noah-Aktienmarkt”, in dem Investoren eine Strategie wählen sollten, die “schwimmt”, wenn es zu massiven Kursverlusten bei Wachstumsaktien kommt. Smead geht davon aus, dass die Inflation nicht nachlassen wird, was langfristige Auswirkungen auf die Märkte haben könnte.
Buffetts Strategie, auf Liquidität und Geduld zu setzen, um bei einem starken Markteinbruch gezielt zuzuschlagen, ist ein Beispiel für seine langfristige Denkweise. Ob der besagte Aktien-Crash eintreten wird, bleibt abzuwarten, doch Buffetts Ansatz zeigt, dass er bereit ist, auf die richtige Gelegenheit zu warten.
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