MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch KI-gestützte Phishing-Angriffe nimmt weiter zu, und Gmail-Nutzer sind besonders im Visier dieser neuen Betrugsmasche.
In der heutigen digitalen Welt sind E-Mail-Dienste wie Gmail unverzichtbar geworden, doch mit ihrer Popularität steigt auch das Risiko von Cyberangriffen. Eine neue Welle von Phishing-Angriffen, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um hochgradig überzeugende Betrugsversuche zu starten, stellt eine erhebliche Bedrohung dar. Diese Angriffe zielen darauf ab, persönliche Informationen zu stehlen und Benutzerkonten zu kompromittieren. Bereits im Mai letzten Jahres hatte das FBI in den USA vor einem Anstieg solcher KI-gestützten Betrügereien gewarnt. Die Angreifer verwenden KI, um äußerst realistische Sprach- oder Videonachrichten sowie E-Mails zu erstellen, die sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen täuschen sollen. Diese ausgeklügelten Taktiken können zu erheblichen finanziellen Verlusten, Rufschäden und der Kompromittierung sensibler Daten führen. Gmail, mit über 1,8 Milliarden aktiven Nutzern weltweit, ist besonders anfällig für solche Angriffe. Die Zahl der betroffenen Personen ist seit den ersten Warnungen erheblich gestiegen. Laut Sicherheitsexperten von Malwarebytes beginnen viele dieser Betrugsversuche mit einem Anruf, der vorgibt, dass das Gmail-Konto des Nutzers in Gefahr sei. Anschließend wird eine scheinbar authentische E-Mail von jemandem, der vorgibt, von Google zu sein, an das Gmail-Konto gesendet. Ziel ist es, das Opfer dazu zu bringen, den Betrügern den Gmail-Wiederherstellungscode zu übermitteln, angeblich um das Konto wiederherzustellen. Sobald dies geschehen ist, haben die Kriminellen nicht nur Zugriff auf das Gmail-Konto, sondern auch auf zahlreiche andere Dienste, was zu einem Identitätsdiebstahl führen kann. Ein Beispiel für einen solchen Angriff ist der Fall von Sam Mitrovic, einem Microsoft-Lösungsberater, der in einem Blog-Beitrag über seine Erfahrungen berichtete. Er erhielt eine Benachrichtigung, um einen Wiederherstellungsversuch seines Gmail-Kontos zu genehmigen, gefolgt von einem Anruf, der verdächtige Aktivitäten auf seinem Konto hervorhob. Glücklicherweise erkannte Sam den Betrug und legte sofort auf. Er warnt jedoch, dass viele Menschen auf solche Betrügereien hereinfallen könnten, da sie immer legitimer erscheinen. Um sich vor KI-gestützten Phishing-Angriffen zu schützen, raten Experten, niemals auf Links zu klicken oder Dateien aus unerwarteten E-Mails oder Nachrichten herunterzuladen. Persönliche Informationen sollten nur auf Websites eingegeben werden, wenn man sicher ist, dass sie legitim sind. Ein Passwort-Manager kann helfen, Anmeldedaten nur auf vertrauenswürdigen Websites automatisch auszufüllen. Es ist wichtig, die eigenen Konten auf Anzeichen unbefugten Zugriffs oder Datenlecks zu überwachen und Sicherheitswarnungen zu überprüfen, indem man direkt die Google-Kontoseite besucht, anstatt Links in E-Mails zu verwenden. Die Verwendung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle Konten wird dringend empfohlen. Darüber hinaus sollten Geräte mit aktueller Sicherheitssoftware geschützt und Textnachrichten gefiltert werden. Die FBI warnt auch vor unaufgeforderten E-Mails und Textnachrichten, die Links zu scheinbar legitimen Websites enthalten, die dann Besucher dazu auffordern, sich einzuloggen. Neben den Konto-Wiederherstellungsbetrügereien leiten diese Login-Betrügereien oft zu einer gefälschten Website weiter, die speziell darauf ausgelegt ist, Anmeldedaten zu stehlen. Wenn Sie einen Anruf von Google erhalten und dann einen Link gesendet bekommen, seien Sie sehr vorsichtig, bevor Sie klicken oder Informationen preisgeben, da dies wahrscheinlich ein Betrug ist. Eine Studie von Barclays zeigt, dass im letzten Jahr jeder fünfte Brite Geld an Betrüger verloren hat.
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