LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Warner Bros. Discovery hat angekündigt, drei seiner Videospielentwicklungsstudios zu schließen, um die Rentabilität in einem herausfordernden Marktumfeld zu steigern.
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Warner Bros. Discovery hat beschlossen, drei seiner Entwicklungsstudios für Videospiele zu schließen, um die Rentabilität seiner Spielesparte zu erhöhen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der sich der Markt nur schleppend erholt und die Konsumenten aufgrund des hohen Inflationsdrucks weniger bereit sind, in neue Spiele zu investieren. Stattdessen greifen sie lieber auf bewährte Titel zurück, was die Verkaufszahlen neuer Spiele beeinträchtigt.
Die betroffenen Studios sind Player First Games, Warner Bros. Games San Diego und Monolith Productions. Besonders bemerkenswert ist die Einstellung der Entwicklung des Spiels „Wonder Woman“ von Monolith Productions, das ursprünglich als ein hochwertiges Spielerlebnis für Fans der ikonischen Figur geplant war. Diese Entscheidung unterstreicht die strategische Neuausrichtung des Unternehmens, das sich auf seine Kernfranchises konzentrieren möchte.
Die Schließung der Studios ist Teil eines größeren Trends in der Videospielindustrie, in dem Unternehmen wie Microsoft und Sony ebenfalls Maßnahmen ergriffen haben, um Kosten zu senken. Warner Bros. Discovery plant, seine Entwicklungsressourcen auf erfolgreiche Franchises wie Harry Potter, Mortal Kombat, DC und Game of Thrones zu konzentrieren. Diese Entscheidung steht im Einklang mit den Aussagen von CEO David Zaslav, der im November betonte, dass das Unternehmen sich auf vier „wirklich starke“ Spiele fokussieren wolle.
Die Herausforderungen in der Branche sind vielfältig. Neben dem Inflationsdruck sehen sich die Unternehmen mit schwachen Verkaufszahlen und schlechten Kritiken konfrontiert, wie es bei „Suicide Squad: Kill the Justice League“ der Fall war. Dieses Spiel wurde aufgrund enttäuschender Verkaufszahlen und negativer Kritiken im Januar eingestellt, was die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung verdeutlicht.
Die Entscheidung, die Studios zu schließen, könnte auch als Reaktion auf den Abgang von David Haddad, dem langjährigen Chef der Spieleabteilung, gesehen werden. Sein Abgang nach 12 Jahren im Unternehmen markiert einen Wendepunkt und könnte den Weg für neue strategische Entscheidungen ebnen.
In Zukunft wird Warner Bros. Discovery seine Investitionen und Entwicklungsressourcen auf die Stärkung seiner Kernfranchises konzentrieren. Diese Strategie könnte dem Unternehmen helfen, sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu behaupten und seine Position als führender Anbieter von Unterhaltungsinhalten zu festigen.
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