BENTONVILLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Walmart, der weltweit größte Einzelhändler, hat kürzlich einen bemerkenswerten Strategiewechsel angekündigt, indem er sich von mehreren seiner Diversity-Initiativen zurückzieht. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Kritik an sogenannten ‘woken’ Politiken und spiegelt einen Trend wider, den auch andere große US-Unternehmen verfolgen.
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Walmart hat bekannt gegeben, dass es mehrere seiner Diversity-Initiativen zurückfahren wird. Diese Entscheidung kommt inmitten eines wachsenden Drucks von Aktivisten, die die sogenannte ‘woke’ Politik kritisieren. Der Einzelhandelsriese plant, die Verwendung des Akronyms DEI (Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion) einzustellen und die Teilnahme an einem Gleichbewertungssystem der Human Rights Campaign zu beenden. Zudem wird das bis 2025 geplante 100-Millionen-Dollar-Zentrum für Rassengerechtigkeit geschlossen.
Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Trends, bei dem sich mehrere namhafte US-Unternehmen von DEI-Politiken distanzieren. Zu diesen Unternehmen gehören unter anderem die Baumarktkette Lowe’s, der ländliche Einzelhändler Tractor Supply und der Traktorenhersteller John Deere. Auch Harley-Davidson, der Jack Daniel’s-Hersteller Brown-Foreman, Polaris und dessen Motorradtochter Indian Motorcycle haben ähnliche Schritte unternommen.
Ein entscheidender Faktor für diese Entwicklungen ist der konservative Aktivist Robby Starbuck, der Pläne veröffentlicht hat, um ‘woke’ Politiken aufzudecken. Seiner Aussage zufolge ist die Änderung bei Walmart der bisher größte Erfolg in der Bewegung gegen ‘Wokeness’ in der US-Wirtschaft. Ein Urteil des Obersten US-Gerichtshofs im letzten Jahr wird ebenfalls als Einflussfaktor für die Änderung der Diversitätspolitiken innerhalb von Unternehmen genannt.
Walmart wird zudem Produkte für Kinder, die als sexuell unangebracht oder transgender angesehen werden, aus dem Sortiment entfernen. Das Unternehmen wird sein Lieferanten-Diversitätsprogramm überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Präferenzen basierend auf Rassen gegeben werden. Auch die Bezeichnung ‘LatinX’ wird in offiziellen Kommunikationen nicht mehr verwendet. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass diese Entscheidungen nicht über Nacht getroffen wurden und dass Walmart bestrebt sei, ein Zugehörigkeitsgefühl zu fördern und Chancen für alle Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu öffnen.
Die Entscheidung von Walmart, sich von Diversity-Initiativen zurückzuziehen, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmenslandschaft in den USA haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Unternehmenskultur und die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten auswirken werden. Experten sind sich uneinig darüber, ob dieser Schritt langfristig positive oder negative Folgen haben wird.
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