WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem aufsehenerregenden Rechtsstreit sieht sich der Einzelhandelsriese Walmart gemeinsam mit dem Finanztechnologie-Unternehmen Branch Messenger mit schweren Vorwürfen der US-Verbraucherschutzbehörde CFPB konfrontiert. Die Behörde wirft den Unternehmen vor, Lieferfahrer der Walmart Spark Driver Plattform gezwungen zu haben, ihre Auszahlungen über ein teures Kontosystem abzuwickeln, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führte.
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Die Klage der CFPB gegen Walmart und Branch Messenger hat in der Finanz- und Einzelhandelsbranche hohe Wellen geschlagen. Im Zentrum der Vorwürfe steht die Behauptung, dass die Fahrer der Walmart Spark Driver Plattform gezwungen wurden, ihre Auszahlungen über das kostspielige Kontosystem von Branch Messenger zu empfangen. Diese Praxis soll den Fahrern seit 2021 Verluste in Höhe von über 10 Millionen Dollar beschert haben.
Walmart weist die Anschuldigungen entschieden zurück und bezeichnet die Klage als “voller faktischer Fehler”. Das Unternehmen hofft, dass das Gericht eine faire Anhörung ermöglicht, im Gegensatz zur Vorgehensweise der CFPB. Auch Branch Messenger reagierte empört und kritisierte die Klage als verzerrt und als Überschreitung der Befugnisse der Behörde.
Die CFPB wirft den Unternehmen zudem vor, die Fahrer über die Verfügbarkeit von Sofortauszahlungen getäuscht zu haben. Ein komplexer Prozess sei notwendig gewesen, um tatsächlich auf die verdienten Gelder zugreifen zu können. Selbst dann hätten die Fahrer erhebliche Verzögerungen und Gebühren in Kauf nehmen müssen, um ihre Gehälter auf ein Wunschkonto zu transferieren.
Der Direktor der CFPB, Rohit Chopra, äußerte scharfe Kritik und beschuldigte Walmart, falsche Versprechungen gemacht und über eine Million Lieferfahrer ausgenutzt zu haben. Diese Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die Praktiken großer Unternehmen im Umgang mit ihren Vertragsarbeitern und die Rolle der Verbraucherschutzbehörden.
Die Zukunft der CFPB bleibt unterdessen unsicher, da die Biden-Regierung dem Ende zugeht. In der jüngeren Vergangenheit hatte die Behörde bereits Verfahren gegen große Banken eingeleitet, die sich ebenfalls vehement gegen die Vorwürfe wehren. Die mediale Aufmerksamkeit, die ein Prozess mit einem globalen Handelsgiganten wie Walmart zwangsläufig mit sich bringt, könnte jedoch den Druck auf die beteiligten Parteien erhöhen.
Die Auswirkungen dieser Klage könnten weitreichend sein, sowohl für die betroffenen Fahrer als auch für die Unternehmen. Sollte die CFPB erfolgreich sein, könnte dies zu einer verstärkten Regulierung der Praktiken von Gig-Economy-Unternehmen führen und die Rechte von Vertragsarbeitern stärken.
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