MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie im Bereich der Evolutionspsychologie beleuchtet, wie die Wahrnehmung von Intelligenz und Ärger in romantischen Beziehungen miteinander verknüpft sind.
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Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Evolutionspsychologie hat interessante Zusammenhänge zwischen dem Ärger von Männern, der Wahrnehmung ihrer Intelligenz durch ihre Partnerinnen und der allgemeinen Zufriedenheit in der Beziehung aufgezeigt. Die Forschung legt nahe, dass Männer, die häufiger Wut zeigen, von ihren weiblichen Partnern als weniger intelligent wahrgenommen werden. Diese Wahrnehmung trägt zu einer geringeren Zufriedenheit in der Beziehung bei, sowohl für die Männer als auch für ihre Partnerinnen.
In der Evolutionspsychologie wird angenommen, dass Menschen Partner suchen, die sowohl Kompetenz als auch Mitgefühl zeigen. Kompetenz, oft in Form von Intelligenz, signalisiert die Fähigkeit einer Person, Ressourcen zu erwerben und erfolgreich in der Welt zu navigieren. Mitgefühl hingegen umfasst Eigenschaften wie Freundlichkeit und geringe Wut, was auf die Bereitschaft hinweist, Ressourcen zu teilen und eine harmonische Beziehungsumgebung zu fördern.
Während frühere Forschungen sich intensiv mit der Frage beschäftigt haben, wie diese Eigenschaften die Partnerwahl beeinflussen, war weniger darüber bekannt, wie sie innerhalb bestehender romantischer Beziehungen wirken. Die Forscher erkannten eine Lücke in der Literatur: Wie hängen die Wahrnehmungen der Kompetenz (Intelligenz) und des Mitgefühls (geringe Wut) eines Partners mit der fortlaufenden Zufriedenheit und Stabilität einer Beziehung zusammen? Die neue Studie wurde entwickelt, um diese Frage zu beantworten.
Die Forscher rekrutierten 148 heterosexuelle Paare. Die Frauen in der Studie waren zwischen 18 und 74 Jahre alt, mit einem Durchschnittsalter von etwa 28 Jahren, während die Männer zwischen 18 und 80 Jahre alt waren, mit einem Durchschnittsalter von etwa 29 Jahren. Jeder Partner wurde einzeln in einer persönlichen Sitzung bewertet, um zu verhindern, dass sie die Antworten des anderen beeinflussen. Diese Sitzungen, die jeweils etwa 45 Minuten dauerten, umfassten eine Reihe von Fragebögen und Tests.
Die Ergebnisse zeigten eine negative Korrelation zwischen der Wut der Männer und der Zufriedenheit in der Beziehung. Das bedeutet, dass Männer, die höhere Wutwerte berichteten, auch weniger zufrieden mit ihren romantischen Beziehungen waren. Wichtig ist, dass auch ihre weiblichen Partnerinnen eine geringere Zufriedenheit in der Beziehung berichteten.
Die Forscher fanden auch einen negativen Zusammenhang zwischen der Wut der Männer und der Wahrnehmung ihrer Intelligenz durch ihre Partnerinnen. Frauen in der Studie neigten dazu, wütendere Männer als weniger intelligent einzuschätzen, unabhängig von den tatsächlichen, objektiv gemessenen Intelligenzwerten dieser Männer. Die Forscher achteten darauf, die Intelligenzwerte der Männer statistisch zu kontrollieren, was bedeutet, dass der Zusammenhang zwischen Wut und wahrgenommener Intelligenz nicht einfach dadurch erklärt werden konnte, dass wütendere Männer tatsächlich weniger intelligent waren.
Diese Erkenntnis legt nahe, dass es etwas an der Wut selbst gibt, vielleicht ihre Assoziation mit Impulsivität oder schlechter emotionaler Regulierung, das zur Wahrnehmung einer geringeren kognitiven Fähigkeit führt, selbst wenn diese Wahrnehmung nicht ganz genau ist.
Wichtig ist, dass die Forscher eine statistische Technik namens Mediationsanalyse verwendeten, um zu testen, ob der Zusammenhang zwischen der Wut der Männer und der Zufriedenheit in der Beziehung (für beide Partner) durch die Wahrnehmung der Intelligenz ihrer Partnerinnen erklärt werden konnte. Die Ergebnisse unterstützten diese Idee. Der Weg verlief folgendermaßen: Die Wut der Männer war mit einer geringeren wahrgenommenen Intelligenz durch ihre Partnerinnen verbunden, und diese geringere wahrgenommene Intelligenz war wiederum mit einer geringeren Zufriedenheit in der Beziehung sowohl für die Männer selbst als auch für ihre weiblichen Partnerinnen verbunden.
In einfacheren Worten: Wütendere Männer wurden als weniger intelligent angesehen, und diese Wahrnehmung schien dazu beizutragen, dass beide Partner sich in der Beziehung weniger glücklich fühlten. Diese Erkenntnis unterstreicht die Bedeutung von Wahrnehmungen in Beziehungsdynamiken. Es geht nicht nur um objektive Qualitäten wie tatsächliche Intelligenz; es geht auch darum, wie Partner einander sehen, und diese Ansichten können erhebliche Auswirkungen auf die Beziehungsergebnisse haben.
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