MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wacker Chemie steht vor einem Jahr voller Herausforderungen, doch das Unternehmen bleibt optimistisch hinsichtlich seiner langfristigen Wachstumspläne.

Wacker Chemie sieht sich im Jahr 2024 mit einem erwarteten Rückgang des Nettogewinns um 20 Prozent auf 261 Millionen Euro konfrontiert. Diese Entwicklung hat das Unternehmen dazu veranlasst, die Dividende von 3,00 auf 2,50 Euro je Aktie zu senken. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Wacker Chemie optimistisch, was die Umsatz- und Gewinnentwicklung für das Jahr 2025 betrifft, insbesondere aufgrund der starken Nachfrage in bestimmten Bereichen.

Die derzeitige wirtschaftliche Lage stellt Wacker Chemie vor erhebliche Herausforderungen. Der CEO Christian Hartel hat kürzlich betont, dass die schwache Konjunktur das Bestellverhalten der Kunden, insbesondere in der Bauindustrie, spürbar dämpft. Dennoch gibt es Lichtblicke: Die Nachfrage nach Silikonen für spezielle Anwendungen sowie das Geschäft mit Polysilizium für die Chipindustrie zeigen weiterhin positive Entwicklungen.

Mittelfristig zeigt sich Wacker Chemie für 2025 verhalten optimistisch. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz zwischen 6,1 und 6,4 Milliarden Euro und einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 700 bis 900 Millionen Euro. Analysten erwarten im Schnitt einen Ebitda von 856 Millionen Euro für 2025, was auf eine Stabilisierung der operativen Ergebnisse hindeutet.

Bereits Ende Januar hatte Wacker Chemie vorläufige Zahlen für 2024 bekannt gegeben, die einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns aufzeigten. Diese Ankündigung führte zur Anpassung der Dividendenpolitik, um den wirtschaftlichen Herausforderungen Rechnung zu tragen und die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern.

Die positive Entwicklung in den Bereichen Silikone und Polysilizium könnte Wacker Chemie helfen, die Herausforderungen der schwachen Baukonjunktur zu kompensieren. Insbesondere die Nachfrage aus der Chipindustrie bietet Chancen für zukünftiges Wachstum, da die Digitalisierung und der Bedarf an Halbleitern weiter zunehmen.

Im Hinblick auf die Zukunft plant Wacker Chemie, seine Produktionskapazitäten in den wachstumsstarken Bereichen zu erweitern. Diese strategischen Investitionen sollen das Unternehmen in die Lage versetzen, von der steigenden Nachfrage zu profitieren und seine Marktposition zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wacker Chemie trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt. Die strategische Fokussierung auf wachstumsstarke Segmente und die Anpassung der Dividendenpolitik sind Schritte, die das Unternehmen auf eine nachhaltige Wachstumsbahn führen sollen.

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Wacker Chemie setzt auf Wachstum trotz herausfordernder Prognosen
Wacker Chemie setzt auf Wachstum trotz herausfordernder Prognosen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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