SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bank von Korea (BOK) hat sich gegen die Aufnahme von Bitcoin in ihre Währungsreserven ausgesprochen und betont die Notwendigkeit eines vorsichtigen Ansatzes angesichts der Preisvolatilität.
Die Diskussion über die Aufnahme von Bitcoin in die Währungsreserven der Bank von Korea (BOK) hat in den letzten Wochen an Fahrt gewonnen. Diese Debatte wurde durch die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump angestoßen, der die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve und eines digitalen Vermögensbestands bekannt gab. Trotz dieser internationalen Entwicklungen bleibt die BOK skeptisch gegenüber der Idee, Bitcoin in ihre strategischen Reserven aufzunehmen.
Ein wesentlicher Grund für die Zurückhaltung der BOK ist die hohe Volatilität der Bitcoin-Preise. Diese Volatilität könnte im Falle von Marktinstabilitäten zu erheblichen Transaktionskosten führen, wenn Bitcoins in Bargeld umgewandelt werden müssen. Die BOK betont, dass Kryptowährungen nicht die von der Internationalen Währungsfonds (IWF) festgelegten Kriterien für Währungsreserven erfüllen, wie Liquidität, Marktwert und Kreditwürdigkeit.
Die BOK hat bisher weder Diskussionen geführt noch Überprüfungen zur möglichen Aufnahme von Bitcoin in ihre Währungsreserven durchgeführt. Diese Haltung spiegelt die allgemeine Vorsicht wider, die viele Zentralbanken weltweit gegenüber Kryptowährungen an den Tag legen. Die Unsicherheit und die regulatorischen Herausforderungen, die mit digitalen Währungen verbunden sind, tragen zu dieser Zurückhaltung bei.
In der Vergangenheit haben sich Zentralbanken auf traditionelle Währungsreserven wie Gold und Staatsanleihen verlassen, die als stabiler und weniger risikobehaftet gelten. Die Einführung von Kryptowährungen in diesen Mix würde eine erhebliche Abweichung von etablierten Praktiken darstellen und könnte potenziell die Stabilität der Währungsreserven gefährden.
Experten sind sich einig, dass die Integration von Bitcoin in die Währungsreserven eine tiefgreifende Veränderung der Finanzpolitik darstellen würde. Während einige Befürworter argumentieren, dass Kryptowährungen eine Diversifizierung der Reserven ermöglichen könnten, warnen Kritiker vor den Risiken, die mit der hohen Volatilität und den regulatorischen Unsicherheiten verbunden sind.
Die Zukunft der Kryptowährungen in den Währungsreserven bleibt ungewiss. Während einige Länder und Institutionen experimentieren und die Möglichkeiten digitaler Währungen erkunden, bleibt die BOK vorerst bei einem konservativen Ansatz. Die Entwicklungen in den kommenden Jahren werden zeigen, ob und wie Kryptowährungen in die Finanzstrategien von Zentralbanken integriert werden können.
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