MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Berichte zur wirtschaftlichen Lage in den USA zeichnen ein Bild von vorsichtigem Optimismus. Trotz einer moderaten wirtschaftlichen Expansion und einer hartnäckigen Inflation, die weiterhin über dem Zielwert von 2 % liegt, gibt es Anzeichen für eine mögliche Erholung der Nachfrage in den kommenden Monaten.
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Die aktuelle wirtschaftliche Lage in den USA wird von einer Mischung aus vorsichtigem Optimismus und anhaltenden Herausforderungen geprägt. Das jüngste “Beige Book” der Federal Reserve deutet auf eine moderate Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten hin, wobei die Inflation weiterhin über dem angestrebten Ziel von 2 % verharrt. Diese Entwicklung wird von den Finanzmärkten genau beobachtet, die trotz eines stabilen, aber sich abkühlenden Arbeitsmarktes auf eine mögliche Senkung der Leitzinsen spekulieren.
Seit Anfang Oktober zeigt sich in den meisten Regionen der USA eine leichte Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten. Während das Beschäftigungswachstum verhalten bleibt, ist ein moderater Aufwärtstrend bei der Inflation zu beobachten. Unternehmen äußern sich dennoch optimistisch über die zukünftige Nachfrage, was auf eine mögliche Belebung der Wirtschaft hindeutet.
Die Federal Reserve hat festgestellt, dass die Erwartungen an das zukünftige Wachstum in den meisten geografischen und sektoralen Bereichen moderat gestiegen sind. Diese Einschätzungen basieren auf Berichten von Geschäftspartnern und Kontakten der zwölf regionalen Fed-Banken bis zum 22. November. Viele Geschäftsvertreter sind zuversichtlich, dass die Nachfrage in den kommenden Monaten zunehmen wird.
Diese Erkenntnisse werden den Entscheidungsträgern der Fed helfen, die Geschwindigkeit und das Ausmaß weiterer Leitzinssenkungen zu bestimmen. Der Leitzins wurde kürzlich in den Bereich von 4,50 % bis 4,75 % gesenkt. Vor der letzten Sitzung zur Festlegung der Zinssätze in diesem Jahr spekulieren die Finanzmärkte auf eine weitere Senkung der Kreditkosten um einen Viertelprozentpunkt, auch wenn die Inflation hartnäckiger bleibt als erhofft.
Ein zentraler Indikator für die Preisentwicklung, der persönliche Konsumausgabenpreisindex ohne Nahrungsmittel- und Energiekosten, verharrt seit Mai stabil zwischen 2,6 % und 2,8 %, was weiterhin über dem 2 %-Ziel der Fed liegt. Dennoch sind viele Entscheidungsträger überzeugt, dass sich die Inflation zurückbilden wird, insbesondere mit den kurzfristigen Kreditkosten, die weit über dem sogenannten neutralen Niveau liegen.
Trotz eines weiterhin robusten, sich jedoch abkühlenden Arbeitsmarktes, sind die Beamten vorsichtig, den Leitzins zu lange über diesem Neutralniveau zu halten. Ökonomen erwarten, dass der am Freitag erscheinende monatliche Arbeitsmarktbericht eine Erholung des Stellenwachstums im November zeigen wird, nachdem Hurrikane im Südosten der USA und ein inzwischen beigelegter Streik bei Boeing den Arbeitsmarkt im Oktober belastet hatten. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich leicht von 4,1 % auf 4,2 % steigen.
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