BRUCHSAL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Flugtaxi-Hersteller Volocopter, bekannt für seine innovativen Luftmobilitätslösungen, bleibt auch nach der Übernahme durch den chinesischen Konzern Wanfeng am Standort Bruchsal. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, das sich nun verstärkt auf die Erlangung der Musterzulassung durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) konzentriert.
Volocopter, ein Pionier in der Entwicklung vollelektrischer Lufttaxis, hat nach der Übernahme durch den chinesischen Konzern Wanfeng beschlossen, seinen Produktionsstandort in Bruchsal beizubehalten. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung des deutschen Standorts für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, das sich nun auf die Erlangung der Musterzulassung durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) fokussiert. Diese Zulassung ist entscheidend, um den kommerziellen Passagierbetrieb in Europa zu ermöglichen.
Die Übernahme durch Wanfeng, die kürzlich bekannt gegeben wurde, erfolgt über die österreichische Tochtergesellschaft Diamond Aircraft. Diese Integration soll nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Entwicklung des Volocity-Modells und zukünftiger Modelle vorantreiben. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Diamond Aircraft Group, Bin Chen, betonte, dass die Übernahme das bestehende Produktportfolio ergänzen und die Innovationskraft von Volocopter stärken werde.
Volocopter wurde 2011 gegründet und hat sich seitdem als führender Entwickler von Lufttaxis etabliert, die in Metropolen wie Rom und Osaka als alternative Verkehrsmittel eingesetzt werden sollen. Ursprünglich waren in Deutschland Anwendungen in der Luftrettung geplant, doch die fehlende Musterzulassung hat den kommerziellen Betrieb bisher verzögert. Trotz der Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch, dass die strategische Partnerschaft mit Wanfeng neue Möglichkeiten eröffnen wird.
Die finanzielle Lage von Volocopter war in den letzten Monaten angespannt, nachdem staatliche Unterstützung von Bund und den Ländern Baden-Württemberg und Bayern ausblieb. Dies führte dazu, dass das Unternehmen am zweiten Weihnachtstag 2023 einen Insolvenzantrag stellte. Anfang März wurde das Insolvenzverfahren eröffnet, und rund 450 Mitarbeiter mussten freigestellt werden. Dennoch bleiben 185 Mitarbeiter im Unternehmen, um die Neuausrichtung zu unterstützen.
Der Markt für elektrische Lufttaxis ist hart umkämpft, und Volocopter ist nicht das einzige Unternehmen, das mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist. Auch der bayerische Elektroflugzeugbauer Lilium musste kürzlich zum zweiten Mal Insolvenz anmelden. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Weg zur Kommerzialisierung von Lufttaxis mit erheblichen Hürden verbunden ist, aber auch mit großem Potenzial für die Zukunft.
Die strategische Neuausrichtung von Volocopter könnte ein entscheidender Schritt sein, um die Herausforderungen zu meistern und die Vision von urbaner Luftmobilität Wirklichkeit werden zu lassen. Mit der Unterstützung von Wanfeng und der Fokussierung auf die Musterzulassung könnte Volocopter in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle in der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen spielen.
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