WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die EU-Kommission hat Volkswagen und BMW mit hohen Geldstrafen belegt, da sie an wettbewerbswidrigen Absprachen beteiligt waren. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die deutsche Automobilindustrie, die sich ohnehin in einer schwierigen Phase befindet.
Die EU-Kommission hat Volkswagen mit einer Kartellstrafe von 127 Millionen Euro belegt, während BMW 25 Millionen Euro zahlen muss. Diese Strafen resultieren aus wettbewerbswidrigen Absprachen, die zwischen 2002 und 2017 stattfanden und sowohl Recyclingunternehmen als auch Verbraucher benachteiligten. Mercedes-Benz konnte durch die Offenlegung des Kartells einer Strafe entgehen. Trotz dieser Entwicklungen steht Niedersachsen weiterhin hinter Volkswagen, einem der größten Arbeitgeber des Landes.
Olaf Lies, der designierte Ministerpräsident Niedersachsens, hat betont, dass das Land seine Unterstützung für Volkswagen aufrechterhalten wird. Niedersachsen hält 20 Prozent der Anteile am Unternehmen und entsendet zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat. Lies, der bereits von 2013 bis 2017 im Aufsichtsrat tätig war, unterstreicht die Bedeutung dieser Beteiligung für die Entwicklung des Konzerns.
Volkswagen sieht sich nicht nur mit der Strafzahlung konfrontiert, sondern auch mit einer tiefen Krise. Der Absatz entwickelt sich schwach, und die hohen Investitionen in die Elektromobilität amortisieren sich nicht wie erhofft. Auch BMW und Mercedes kämpfen mit erheblichen Gewinneinbrüchen. Experten wie Constantin Gall von der Beratungsgesellschaft EY weisen auf hausgemachte Probleme hin, die zur schlechten Lage beitragen, darunter teure Software-Fehlschläge und Restrukturierungskosten.
Die deutschen Autobauer stehen vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken. Eine klare strategische Neuausrichtung und Fokussierung auf den Markenkern sind unerlässlich. Ein radikaler Sparkurs allein wird nicht ausreichen, um die Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Vielmehr müssen notwendige Finanzmittel für die Transformation und Neuausrichtung aller wesentlichen Unternehmensfunktionen gesichert werden.
Die Digitalisierung der Unternehmensprozesse und die Vereinheitlichung der Datenstrukturen sind entscheidend. Allianzen in den Bereichen Software, Elektromobilitäts-Ökosystem, Ladeinfrastrukturen, Batterien und Halbleiter sind erforderlich. Bei alldem haben die Unternehmen keine Zeit zu verlieren, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
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