WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der globalen Zollpolitik haben die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt, wobei Volkswagen trotz der Herausforderungen durch US-Zölle auf Automobile ein moderates Wachstum verzeichnete.
Die Volkswagen-Vorzugsaktien haben inmitten einer turbulenten Phase auf den internationalen Märkten einen moderaten Anstieg von 4,1 Prozent erlebt. Dies geschah in einem Umfeld, in dem der DAX aufgrund einer Zoll-Ankündigung des ehemaligen US-Präsidenten Trump deutlich zulegte. Trotz der Bestätigung der Jahresziele von Volkswagen äußern Analysten Zurückhaltung hinsichtlich der Geschäftszahlen, da die 25 Prozent Zölle auf Automobile weiterhin eine erhebliche Belastung darstellen.
Die Aktien von Volkswagen konnten sich während der jüngsten Erholungsphase der Märkte am Donnerstag nur wenig beeindruckend präsentieren. Obwohl sie kurzzeitig einen bemerkenswerten Anstieg von fast 10 Prozent verzeichneten, gaben sie einen Teil ihrer Gewinne wieder ab und notierten zuletzt mit einem moderaten Plus von 4,1 Prozent bei 87,28 Euro. Diese Entwicklung spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch die anhaltenden Handelskonflikte und die Zollpolitik der USA hervorgerufen werden.
Parallel dazu profitierte der DAX von der Entscheidung Trumps, die globalen Zölle mit Ausnahme von China für 90 Tage auszusetzen. Diese Ankündigung sorgte für eine Welle der Erleichterung an den Märkten und führte zu einem zwischenzeitlichen Anstieg des DAX um gut 8 Prozent, bevor er schließlich mit einem Plus von 5,7 Prozent über dem Vortagesniveau schloss. Die temporäre Aussetzung der Zölle wurde von den Märkten positiv aufgenommen, obwohl die langfristigen Auswirkungen auf die Automobilindustrie ungewiss bleiben.
Der Stoxx Europe 600 Branchenindex, der Autohersteller und Zulieferer abbildet, hatte zuvor infolge der Zolldrohungen unter einem erheblichen Rückgang von über 13 Prozent gelitten und war auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Eine Erholung um 5,5 Prozent sorgte nun für moderaten Optimismus, auch wenn der Index auf Wochensicht noch 8 Prozent im Minus liegt. Diese Schwankungen verdeutlichen die Volatilität, die durch die geopolitischen Spannungen und die Unsicherheiten in der Handelspolitik verursacht wird.
Christian Henke vom Broker IG wies darauf hin, dass trotz der temporären Aussetzung der Zölle auf zahlreiche Waren die Importpreise um 10 Prozent steigen. Die unveränderten 25 Prozent Zölle auf Autos, Aluminium und Stahl stellen weiterhin eine Belastung dar. Während Volkswagen kaum begeistern konnte, zeigten Autozulieferer wie Forvia und Valeo markante Kursgewinne. Auch BMW, Mercedes-Benz und Stellantis erzielten ansprechende Performancezahlen, was auf eine differenzierte Reaktion der Märkte auf die verschiedenen Akteure der Automobilindustrie hinweist.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi konstatierte Volkswagen einen bewegten Jahresbeginn. Das operative Ergebnis von 2,8 Milliarden Euro war durch Sondereffekte von 1,1 Milliarden Euro geprägt. Ein deutliches Unterschreiten der Markterwartung von 4 Milliarden Euro sorgt für Zurückhaltung, obwohl die Bestätigung der Jahresziele positiv aufgenommen wurde. Asumendi bleibt bei einer “Neutral”-Einschätzung. Michael Punzet von der DZ Bank empfiehlt, die Aktien zu “Halten”. Die aufgezeigten Geschäftszahlen beeinflussen die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum, was auf eine gewisse Stabilität in einem ansonsten volatilen Marktumfeld hindeutet.
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