WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Volkswagen steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Der Spagat zwischen traditioneller Unternehmensführung und einem radikalen Wandel, um im globalen Automobilmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.
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Volkswagen, einer der traditionsreichsten Automobilhersteller der Welt, befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Das Unternehmen hat ein umfassendes Sparprogramm angekündigt, das den Abbau von 35.000 Stellen vorsieht. Diese Maßnahme ist Teil einer Strategie, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der zunehmend starken Konkurrenz aus China zu sichern. Die Herausforderung besteht darin, diese Einsparungen zu realisieren, ohne die traditionsreiche Zusammenarbeit zwischen Management und Belegschaft zu gefährden.
Das Sparprogramm, das kurz vor Weihnachten vereinbart wurde, sieht individuelle Sparziele für jedes Werk vor. Diese Ziele werden in Zusammenarbeit von Arbeitnehmervertretern und Managern erarbeitet. Ein zentrales Kriterium für die Produktivitätssteigerung ist die Anzahl der Fahrzeuge pro Mitarbeiter. Die Fortschritte werden vierteljährlich überprüft, wobei bei Nichterreichung der Ziele neue Verhandlungen drohen.
Die Vereinbarung unterstreicht Volkswagens Tradition der Kooperation und des Kompromisses. Dennoch bleiben Fragen zur Zukunft der Produktionsstätten und zur Kontrolle der Kosten offen. Investoren fordern sichtbare Ergebnisse bis 2025, was den Druck auf das Unternehmen erhöht. Die VW-Aktie hat sich seit dem Gewinneinbruch im letzten Quartal nicht erholt, was die Unsicherheit der Anleger widerspiegelt.
Besonders die Kernmarke Volkswagen, die mehr als die Hälfte der Fahrzeugverkäufe im Jahr 2023 ausmachte, steht im Fokus. Die Gewerkschaften und das Management haben sich darauf geeinigt, die Produktion in Dresden und Osnabrück zu beenden und neue Nutzungskonzepte zu entwickeln. In Zwickau soll eine neue Recyclinganlage entstehen, abhängig von der Einhaltung der Sparziele.
Ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Kosten im Vergleich zu Werksschließungen zu minimieren, bleibt abzuwarten. Das Ziel ist es, 15 Milliarden Euro einzusparen, wobei genaue Zahlen noch fehlen. Der Stellenabbau soll durch natürliche Fluktuation und Vorruhestandsregelungen erfolgen, wobei Arbeitsplätze bis 2030 garantiert sind.
Union Investment-Manager Moritz Kronenberger unterstützt den Kurs von CEO Oliver Blume, betont jedoch, dass sich das Kostenmanagement in den nächsten zwei Jahren ändern muss. Volkswagen muss zukunftsfähig bleiben und attraktive Produkte anbieten, um langfristig erfolgreich zu sein.
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