PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Volkswagen, einst dominierend auf dem chinesischen Automarkt, hat sich in den letzten Jahren einem tiefgreifenden Wandel unterzogen. Der deutsche Automobilriese hat erkannt, dass der Schlüssel zum Erfolg in China darin liegt, sich den lokalen Gegebenheiten anzupassen und die Denkweise der chinesischen Wettbewerber zu übernehmen.
Volkswagen, ein Name, der einst synonym mit dem Erfolg auf dem chinesischen Automarkt war, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen. Der Konzern, der einst fast jede zweite Limousine im Reich der Mitte verkaufte, hat den Anschluss im Bereich der Elektrofahrzeuge verloren. Um diesen Rückstand aufzuholen, hat VW eine Strategie entwickelt, die sich stark an den lokalen Markt anpasst: E-Autos werden in China für China gebaut.
Mit Modellen wie dem ID.Era, ID.Aura und ID.Evo, die speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurden, zeigt Volkswagen, dass es bereit ist, von den Besten zu lernen. Diese Fahrzeuge, die auf der Automesse in Shanghai vorgestellt wurden, sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit dem chinesischen Elektro-Startup XPeng. Die Designs sind futuristisch, die Preise wettbewerbsfähig und die Technik ist durch und durch chinesisch. Deutsche Ingenieure haben bei diesen Modellen nur zugeschaut, während die Software, Plattform und Bauteile aus China stammen.
Die Entscheidung, sich so stark auf den chinesischen Markt zu konzentrieren, ist eine Reaktion auf die Herausforderungen, denen VW in China gegenübersteht. Die Werke des Konzerns sind auf eine Produktion von fünf Millionen Autos pro Jahr ausgelegt, doch 2024 wurden nur 2,7 Millionen verkauft. Die Auslastung ist katastrophal, die Margen noch schlimmer. Auf dem chinesischen Automarkt herrscht ein Preiskrieg, den Europa in dieser Form noch nicht erlebt hat.
Doch Volkswagen gibt nicht auf. Der Konzern hat in den letzten Jahren mehr als 3,5 Milliarden Euro in China investiert und plant nun, seine Reichweite auf Südostasien auszuweiten. Länder wie Malaysia und Vietnam stehen im Fokus, während Europa aufgrund von Schutzzöllen und die USA als Markt noch zu utopisch erscheinen. VW hofft, dass der Export von China aus in kleinere Märkte politisch unterstützt wird.
Ein Vorteil, den Volkswagen noch in der Hand hat, ist die Sicherheit. Während chinesische Marken mit ihrer Software-Kompetenz glänzen, betonen VW und Mercedes ihre hervorragenden Crash-Test-Werte. Nach einem Unfall mit einem Xiaomi-Auto in China ist das Thema Sicherheit wieder in aller Munde, und deutsche Gründlichkeit wird plötzlich wieder attraktiv.
Obwohl Volkswagen sich stark an den chinesischen Markt anpasst, bleibt die Marke deutsch. Der Spagat zwischen chinesischer Technik und deutscher Markenidentität wird mit jeder neuen Modellreihe schwieriger. Doch VW setzt auf Qualität, Erfahrung und sein Händlernetz, um im Wettbewerb zu bestehen. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Strategie aufgeht und ob Volkswagen seinen Platz auf dem chinesischen Markt zurückerobern kann.
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