WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Volkswagen hat sich mit den Gewerkschaften auf ein umfassendes Abkommen geeinigt, das tiefgreifende Veränderungen für die deutschen Standorte des Unternehmens vorsieht.
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Volkswagen hat nach intensiven Verhandlungen mit den Gewerkschaften eine Vereinbarung getroffen, die bis 2030 erhebliche Umstrukturierungen an den deutschen Standorten vorsieht. Diese Entscheidung, die nach über 70 Stunden Verhandlungen getroffen wurde, zielt darauf ab, die Produktionskapazitäten zu reduzieren und die Belegschaft zu verkleinern, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern.
Im Rahmen des Abkommens plant Volkswagen, über 35.000 Stellen in Deutschland abzubauen, was einem Viertel der aktuellen Belegschaft entspricht. Dieser Stellenabbau soll sozialverträglich gestaltet werden, um die Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter zu minimieren. Gleichzeitig wird die Produktionskapazität um 734.000 Einheiten reduziert, was ebenfalls etwa einem Viertel der gesamten deutschen Produktionskapazität entspricht.
Die Einsparungen, die durch diese Maßnahmen erzielt werden sollen, belaufen sich auf etwa 15 Milliarden Euro jährlich. Ein wesentlicher Teil dieser Einsparungen wird durch die Reduzierung der Arbeits- und Kapazitätskosten erreicht, die jährlich rund 4 Milliarden Euro betragen sollen. Diese strategischen Anpassungen sind notwendig, um den Herausforderungen der Automobilindustrie zu begegnen und die Position von Volkswagen auf dem globalen Markt zu stärken.
Obwohl kein Werk geschlossen wird, bleibt die Zukunft des Standorts Osnabrück über Mitte 2027 hinaus ungewiss. Volkswagen prüft verschiedene Optionen, einschließlich einer möglichen Investorenbeteiligung, um die Zukunft des Standorts zu sichern. Das Werk in Dresden wird Ende 2025 die Fahrzeugproduktion einstellen, wobei alternative Nutzungskonzepte in Betracht gezogen werden.
Das Werk in Wolfsburg, das größte von Volkswagen, wird die Anzahl der Montagelinien von vier auf zwei reduzieren. Die Produktion der Modelle Golf und Golf Variant wird ab 2027 nach Puebla, Mexiko, verlagert. Diese Verlagerung ist Teil der Bemühungen, die Produktionskosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Im Rahmen des Tarifvertrags sind in den nächsten vier Jahren keine Lohnerhöhungen für die Belegschaft vorgesehen, und einige Boni werden gekürzt oder entfallen ganz. Diese Maßnahmen sind Teil der umfassenden Strategie von Volkswagen, die Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, während das Unternehmen sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
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