WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Volkswagen steht vor einer herausfordernden Zeit, da der Gewinn des Unternehmens trotz stabiler Verkaufszahlen im Jahr 2024 erheblich gesunken ist. Der zweitgrößte Autokonzern der Welt sieht sich mit einem dramatischen Rückgang der Gewinne konfrontiert, was auf den intensiven Wettbewerb im Bereich der Elektrofahrzeuge und die schwierigen Marktbedingungen, insbesondere in China, zurückzuführen ist.

Volkswagen, der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller, hat im Jahr 2024 einen signifikanten Rückgang seines Gewinns verzeichnet, obwohl die Verkaufszahlen stabil blieben. Mit einem Absatz von knapp neun Millionen Fahrzeugen konnte das Unternehmen seine Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr halten. Dennoch sank der Gewinn um fast ein Drittel, was auf den harten Wettbewerb im Bereich der Elektrofahrzeuge und die Herausforderungen auf dem chinesischen Markt zurückzuführen ist.

Der Konzern sieht sich mit einem intensiven Wettbewerb aus Asien konfrontiert, wo Hersteller oft schneller und kostengünstiger agieren. Diese Konkurrenz hat Volkswagen gezwungen, seine Strategie zu überdenken und sich stärker auf die Transformation hin zu Elektrofahrzeugen zu konzentrieren. Trotz dieser Herausforderungen konnte der Umsatz des Unternehmens leicht auf 324,7 Milliarden Euro gesteigert werden, während die Produktion von 9,4 auf etwa neun Millionen Autos sank.

Die Schließung des unrentablen Audi-Werks in Brüssel und die schwierigen Bedingungen auf dem chinesischen Markt haben ebenfalls zu dem Gewinnrückgang beigetragen. Das operative Ergebnis fiel um gut 15 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro, und die Gewinnmarge sank von 7,0 Prozent im Vorjahr auf 5,9 Prozent. Trotz dieser Rückschläge übertraf Volkswagen die eigenen Prognosen und die Erwartungen der Analysten.

Um den Herausforderungen zu begegnen, plant Volkswagen, seine Investitionen in konventionelle Antriebe zurückzufahren und sich stärker auf die Entwicklung neuer Technologien zu konzentrieren. Von 2025 bis 2029 sollen rund 165 Milliarden Euro in neue Anlagen, Technik und Software-Entwicklung investiert werden. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zur vorherigen Fünfjahresperiode, in der 180 Milliarden Euro vorgesehen waren.

Volkswagen hat auch angekündigt, die Flexibilität in der Batteriesparte zu erhöhen, um besser auf das Marktumfeld reagieren zu können. Diese Anpassungen sind notwendig, da der Verkauf von Elektroautos langsamer gestiegen ist als erwartet. Die Partnerschaft mit der US-Elektroautomarke Rivian soll helfen, die Software- und Vernetzungsprozesse zu beschleunigen und zu verbilligen.

Die Zukunft bleibt für Volkswagen ungewiss, da das Unternehmen mit schwierigen Marktbedingungen und geopolitischen Spannungen konfrontiert ist. Handelsbeschränkungen und mögliche Zölle der USA auf Einfuhren schaffen zusätzliche Unsicherheiten. Dennoch bleibt Volkswagen optimistisch und plant, 2025 mit allen Marken 30 neue Modelle auf den Markt zu bringen, um die neue Kraft des Konzerns erlebbar zu machen.

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Volkswagen kämpft mit Gewinnrückgang trotz stabiler Verkaufszahlen
Volkswagen kämpft mit Gewinnrückgang trotz stabiler Verkaufszahlen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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