NEU DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Volkswagen sieht sich in Indien mit erheblichen Vorwürfen konfrontiert, die die Beziehungen zum indischen Zoll belasten könnten.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Volkswagen steht in Indien unter Druck, nachdem die Regierung dem deutschen Automobilhersteller vorwirft, durch fehlerhafte Deklarationen von Importen Steuern in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar hinterzogen zu haben. Diese Vorwürfe betreffen mehrere Modelle, darunter Audi und Skoda, und könnten die Beziehungen zu den indischen Zollbehörden erheblich belasten.
Im Zentrum der Kontroverse steht die Deklaration von Fahrzeugteilen. Indien erhebt eine Importsteuer von 35 Prozent auf sogenannte „Completely Knocked-Down Units“ (CKD), bei denen Fahrzeugteile als Bausatz importiert und lokal montiert werden. Vollständig importierte Fahrzeuge unterliegen einer Steuer von 100 Prozent, während Einzelteile für die lokale Produktion mit 5 bis 15 Prozent versteuert werden.
Volkswagen wird beschuldigt, diese höheren Steuersätze auf CKDs durch die fehlerhafte Deklaration von Importen als Einzelteile mit niedrigeren Abgaben vermieden zu haben. Die betroffenen Modelle umfassen unter anderem den Audi A4, A6, Q5 und Q7 sowie den Skoda Octavia, Superb und Kodiaq und den VW Tiguan.
Die indischen Behörden behaupten, dass über 97 Prozent der Teile dieser Fahrzeuge als einzelne Komponenten importiert wurden. Volkswagen nutzte interne Programme wie NADIN und ProCKD, um den Teilebedarf für die lokale Montage zu verwalten. Diese Software ermöglicht es, basierend auf Verkaufsprognosen spezifische Bestellungen für benötigte Komponenten zu platzieren.
Die Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Volkswagen in Indien gegenübersteht. Die indischen Fertigungsstätten konnten mit Hilfe von eindeutigen Identifikationsnummern, die den Teilen zugewiesen wurden, eine präzise Zuweisung der Komponenten zu den jeweils passenden Fahrzeugen sicherstellen.
Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftsbeziehungen von Volkswagen in Indien haben. Experten warnen, dass derartige Vorwürfe das Vertrauen in die Marke beeinträchtigen und die Verhandlungen mit den indischen Behörden erschweren könnten.
Volkswagen hat bisher keine offizielle Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen der Automobilhersteller ergreifen wird, um die Vorwürfe zu entkräften und die Beziehungen zu den indischen Behörden zu verbessern.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.