NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zeigt, dass die Vogelgrippe unbemerkt auf Tierärzte übergegangen ist.
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Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat aufgedeckt, dass die Vogelgrippe H5N1 unbemerkt von Tieren auf Tierärzte übergegangen ist. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die tatsächliche Verbreitung der Krankheit und deutet darauf hin, dass die offizielle Zahl der bestätigten menschlichen Infektionen in den USA, die im letzten Jahr bei 68 lag, möglicherweise stark unterschätzt wird.
Die Studie, die auf einer Konferenz der American Association of Bovine Practitioners in Columbus, Ohio, durchgeführt wurde, umfasste 150 Tierärzte aus 46 Bundesstaaten. Obwohl keiner der Teilnehmer Symptome wie rote Augen oder andere typische Anzeichen der Vogelgrippe erinnerte, zeigten Bluttests, dass drei von ihnen Antikörper gegen H5N1 entwickelt hatten. Interessanterweise hatten alle drei mit Milchkühen und anderen Tieren gearbeitet, jedoch nicht wissentlich mit infizierten Herden.
Dr. Gregory Gray, ein Experte für Infektionskrankheiten, betont, dass diese Ergebnisse darauf hindeuten, dass Menschen aufgrund ihrer beruflichen Exposition infiziert werden, ohne Symptome zu entwickeln, und daher keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Dies erschwert das Verständnis der Übertragungswege der Vogelgrippe erheblich, da nur symptomatische Fälle erfasst werden.
Die Vogelgrippe hat sich in den letzten Jahren stark unter Wildvögeln, Geflügel und anderen Tieren verbreitet. Diese zunehmende Präsenz in der Umwelt erhöht das Risiko, dass Menschen exponiert werden und sich infizieren. Derzeit ist das Risiko für die Allgemeinheit laut CDC jedoch gering. Dennoch wird Personen, die mit kranken oder toten Vögeln in Kontakt kommen, dringend geraten, Schutzmaßnahmen wie Atemschutz und Handschuhe zu tragen.
Jacqueline Nolting von der Ohio State University, die an der Studie mitgearbeitet hat, weist darauf hin, dass die Infizierten Antikörper entwickeln und möglicherweise eine natürliche Immunität aufbauen. Dies sei eine positive Nachricht, solange das Virus nicht mutiert und schwerwiegendere Erkrankungen verursacht oder sich leichter von Mensch zu Mensch überträgt.
Die Ergebnisse der Studie haben bereits zu verstärkten Informationskampagnen geführt, um Tierärzte im ganzen Land daran zu erinnern, sich mit Schutzausrüstung wie Handschuhen und Masken zu schützen. Keith Poulsen, Direktor des Wisconsin Veterinary Diagnostic Laboratory, erwartet, dass diese Maßnahmen dazu beitragen werden, die Infektionsrate unter Tierärzten zu senken.
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