MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Vodafone Deutschland steht vor großen Herausforderungen im Festnetzmarkt, während das Unternehmen im Mobilfunkbereich Wachstum verzeichnet.
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Vodafone Deutschland sieht sich im Festnetzgeschäft mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, während das Unternehmen im Mobilfunkbereich weiterhin Wachstum verzeichnet. Der Rückgang der Festnetzkunden ist vor allem auf die Abschaffung des sogenannten Nebenkostenprivilegs zurückzuführen, das es Immobilienbesitzern ermöglichte, die Grundgebühren für den Kabelanschluss mit den Mietnebenkosten abzurechnen. Diese gesetzliche Änderung führte dazu, dass Millionen Haushalte die Möglichkeit erhielten, ihren Kabelanschluss zu kündigen, was viele auch taten.
Im Schlussquartal 2024 verzeichnete Vodafone Deutschland einen Umsatzrückgang von 7,6 Prozent auf knapp 3,1 Milliarden Euro. Besonders betroffen war der Bereich Festnetz, wo die Einnahmen um über zehn Prozent zurückgingen. Im Gegensatz dazu konnte der Mobilfunkbereich einen Umsatzrückgang von nur einem Prozent verzeichnen und sogar 23.000 neue Vertragskunden gewinnen. Diese Entwicklung zeigt, dass Vodafone im Mobilfunkbereich weiterhin Potenzial sieht, während das Festnetzgeschäft vor einer Neuausrichtung steht.
Die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs im Sommer 2024 hat den Markt für Kabelanschlüsse grundlegend verändert. Viele Haushalte nutzten die Gelegenheit, ihre Verträge zu kündigen, was zu einem massiven Kundenverlust führte. Im Jahresendquartal 2024 sank die Anzahl der TV-Kunden um 66.000 auf 8,83 Millionen. Vor einem Jahr zählte Vodafone in Deutschland noch mehr als zwölf Millionen Kabel-TV-Kunden. Trotz dieser Verluste sieht Vodafone die Umwälzungen durch die Gesetzesänderung als weitgehend abgeschlossen an.
Marcel de Groot, Deutschlandchef von Vodafone, betonte, dass der Rückgang bei den TV-Kunden nahezu gestoppt sei und das Unternehmen knapp die Hälfte der von den Änderungen betroffenen TV-Bestandskunden halten konnte. Diese Stabilisierung liegt im Rahmen der Erwartungen und zeigt, dass Vodafone auf dem richtigen Weg ist, die Herausforderungen im Festnetzmarkt zu bewältigen.
Die anhaltenden Investitionen in eine Trendwende im Festnetzbereich werden das Betriebsergebnis der Deutschlandtochter belasten. Vodafone hat im Mai 2023 weltweite Stellenstreichungen angekündigt, darunter 1300 in Deutschland. Ein knappes Jahr später hat das Unternehmen weitere rund 1800 Stellen abgebaut. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken.
Unterdessen hat die Vodafone Group ihre italienische Tochtergesellschaft an die Swisscom verkauft, die Vodafone Italia mit der eigenen Tochter Fastweb fusionieren will. Auch für die Fusion von Vodafone und Three auf dem britischen Markt gibt es inzwischen grünes Licht von den Aufsichtsbehörden. Diese internationalen Entwicklungen zeigen, dass Vodafone weiterhin auf Wachstum und Konsolidierung setzt, um seine Marktposition zu stärken.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Vodafone Deutschland: Herausforderungen und Chancen im Festnetzmarkt".
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