PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kürzliche Aufspaltung des französischen Mediengiganten Vivendi in vier eigenständige Unternehmen hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während die Absicht bestand, durch die Entflechtung Werte freizusetzen, verlief der Marktstart nicht für alle Unternehmen reibungslos.
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Die Entscheidung, Vivendi in vier separate Unternehmen aufzuteilen, wurde von der Bolloré-Familie unterstützt und sollte ursprünglich den Unternehmenswert steigern. Doch die Realität auf den Finanzmärkten zeigt ein gemischtes Bild. Besonders Canal+ musste einen dramatischen Rückgang von 31% seit dem Börsendebüt hinnehmen. Diese Entwicklung wirft Fragen zur strategischen Ausrichtung und Kommunikation der neuen Unternehmen auf.
Canal+, ein bedeutender Akteur im Pay-TV-Sektor, steht vor der Herausforderung, Investoren von seiner zukünftigen Strategie zu überzeugen. Die Unsicherheiten rund um die geplante Übernahme des südafrikanischen Senders MultiChoice und enttäuschende finanzielle Prognosen haben das Vertrauen der Anleger erschüttert. Analysten betonen die Notwendigkeit einer klaren und transparenten Kommunikation, um die geplante Wertsteigerung sichtbar zu machen.
Die Marktreaktionen auf die Spaltung führten zu einem Rückgang des Gesamtwerts von Vivendi auf etwa 7,7 Milliarden Euro, verglichen mit einer vorherigen Bewertung von rund 8,3 Milliarden Euro. Während die Aktien der Louis Hachette Gruppe leicht über ihrem Einführungspreis gehandelt werden konnten, stehen Canal+ und Havas vor einer ungewissen Zukunft. Der Analyst Francois Godard erwartet, dass sich ab der zweiten Jahreshälfte 2025 ein klareres Bild abzeichnet, wenn weitere Quartalsergebnisse vorliegen.
Der Widerstand gegen die Aufspaltung kam auch von einigen Minderheitsaktionären, die den Schutz der französischen Börsengesetze als gefährdet sehen. Dennoch bleibt der Vorsitzende des Aufsichtsrats von Vivendi, Yannick Bolloré, optimistisch. Er weist die Kritik der Aktivisten als unbegründet zurück und setzt auf die Unterstützung durch Aktionärsberatungsfirmen.
Für die kommenden Jahre bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen Unternehmen des Vivendi-Universums ihre individuelle Geschichte erzählen und Wert schaffen werden. Die Geduld der Investoren wird entscheidend sein, um die Entwicklung der einzelnen Aktien im Detail zu beobachten. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, ob die Spaltung letztlich als Erfolg oder Misserfolg gewertet wird.
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