Vitamin-K-Mangel: Auswirkungen auf das Gedächtnis im Alter

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass ein Mangel an Vitamin K das Gedächtnis im Alter beeinträchtigen kann. Forscher der Tufts University haben herausgefunden, dass eine unzureichende Aufnahme von Vitamin K zu erhöhter Gehirnentzündung und einer geringeren Bildung neuer Neuronen im Hippocampus führen kann. Diese Erkenntnisse basieren auf Untersuchungen an Nagetiermodellen, die eine klare Verbindung zwischen Vitamin-K-Mangel und kognitiven Defiziten aufzeigen.

Die Bedeutung von Vitamin K für die Gesundheit des Gehirns wird zunehmend erkannt, insbesondere im Kontext des Alterns. Eine aktuelle Studie der Tufts University hat gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin K zu kognitiven Beeinträchtigungen führen kann, die sich in Gedächtnis- und Lernschwierigkeiten äußern. Diese Forschung, die an Nagetiermodellen durchgeführt wurde, legt nahe, dass eine unzureichende Aufnahme von Vitamin K die Entzündung im Gehirn erhöht und die Bildung neuer Neuronen im Hippocampus verringert.

Der Hippocampus ist eine entscheidende Region des Gehirns, die für das Lernen und das Gedächtnis verantwortlich ist. In der Studie wurden Mäuse, die eine vitamin-K-arme Diät erhielten, mit solchen verglichen, die eine normale Diät hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mäuse mit Vitamin-K-Mangel schlechter in Gedächtnis- und Lerntests abschnitten. Diese Mäuse hatten auch weniger neu gebildete Neuronen im Hippocampus, was auf eine verminderte Neurogenese hinweist.

Ein weiterer wichtiger Befund der Studie war die erhöhte Aktivierung von Mikroglia, den Immunzellen des Gehirns, bei Mäusen mit Vitamin-K-Mangel. Diese Überaktivierung kann zu chronischen Entzündungen führen, die als Schlüsselfaktor für altersbedingten kognitiven Abbau und neurodegenerative Erkrankungen anerkannt sind. Die Forscher betonen, dass eine gesunde Ernährung, reich an grünem Blattgemüse, entscheidend für die Unterstützung der Gehirngesundheit im Alter ist.

Vitamin K ist bekannt für seine Rolle bei der Blutgerinnung und hat auch positive Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit und die Gelenke. Die Forscher der Tufts University, darunter Sarah Booth und Tong Zheng, untersuchen die Mechanismen, durch die Vitamin K die Gehirnfunktion schützt. Ihre Arbeit könnte eines Tages gezielte Ansätze zur Verbesserung der kognitiven Gesundheit im Alter ermöglichen.

Die Studie hebt hervor, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht die gleiche Wirkung haben wie eine ausgewogene Ernährung. Die Forscher arbeiten eng mit dem Rush University Medical Center zusammen, um sowohl tierische als auch menschliche Studien zu koordinieren und so die langfristige Gehirngesundheit zu verbessern. Die Erkenntnisse dieser Forschung unterstreichen die Bedeutung einer gesunden Ernährung für ein langes und kognitiv gesundes Leben.

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