MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass Vitamin D nicht nur für die Knochengesundheit entscheidend ist, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Prävention von Darmkrebs spielen könnte.
Vitamin D ist seit langem bekannt für seine positiven Effekte auf die Knochengesundheit und das Immunsystem. Doch aktuelle Studien deuten darauf hin, dass dieses Vitamin auch eine entscheidende Rolle bei der Prävention und Behandlung von Darmkrebs spielen könnte. Eine umfassende Meta-Analyse ungarischer Forscher, die in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, untersuchte 50 frühere Studien mit über 1,3 Millionen Teilnehmern. Die Ergebnisse zeigen, dass Vitamin D nicht nur das Immunsystem stärkt, sondern auch das Risiko von Krebserkrankungen, insbesondere Darmkrebs, senken kann.
Der leitende Forscher Dr. János Tamás Varga von der Semmelweis-Universität in Budapest betont, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel bei Krebspatienten mit einer schlechteren Prognose verbunden ist. Vitamin D kann Entzündungen reduzieren, das Absterben von Krebszellen fördern, das Tumorwachstum hemmen und die Immunantwort verstärken. Diese Mechanismen beeinflussen die Pathophysiologie von Darmkrebs erheblich und könnten erklären, warum Vitamin D bei der Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs die Überlebensraten verbessern kann.
Die American Cancer Society hat ebenfalls auf Studien hingewiesen, die einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und einem verringerten Krebsrisiko nahelegen. Allerdings gibt es noch keine großen Studien, die eindeutig belegen, dass Vitamin-D-Präparate das Risiko für Darmkrebs oder präkanzeröse Polypen senken. Die Forscher fordern daher weitere Untersuchungen, um die optimale Dosierung und Wirksamkeit von Vitamin D bei der Krebsprävention zu bestimmen.
Für Menschen mit einem hohen Risiko für Darmkrebs empfehlen die Forscher, den Vitamin-D-Spiegel regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls eine tägliche Ergänzung von 1000 bis 4000 IU einzunehmen. Dabei sollte die Dosierung individuell an den Gesundheitszustand und den aktuellen Vitamin-D-Spiegel angepasst werden. Auch für Ärzte wird empfohlen, routinemäßig den Vitamin-D-Spiegel ihrer Patienten zu messen und gegebenenfalls zu ergänzen, um sowohl präventive als auch therapeutische Vorteile zu erzielen.
Die primäre Quelle für Vitamin D ist die Sonneneinstrahlung, aber es kann auch über die Ernährung aufgenommen werden. Zu den Nahrungsquellen gehören fetter Fisch und bestimmte Pilze, während einige Lebensmittel wie Milch und Orangensaft mit Vitamin D angereichert sind. Da viele Menschen nicht genügend Vitamin D über die Nahrung aufnehmen, sind Nahrungsergänzungsmittel eine wichtige Option, um einen Mangel zu vermeiden.
Obwohl die Rolle von Vitamin D bei der Senkung des Krebsrisikos noch weiter erforscht werden muss, ist es ratsam, einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel zu vermeiden. Dies könnte nicht nur die allgemeine Gesundheit fördern, sondern auch das Risiko für bestimmte Krebsarten verringern.
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