MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Daten das neue Öl sind, erhebt Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, seine Stimme für den Schutz der Privatsphäre. Er warnt vor den Gefahren einer allzu transparenten Gesellschaft und plädiert für einen stärkeren Fokus auf Datenschutztechnologien.

Vitalik Buterin, der Mitbegründer von Ethereum, hat in einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag betont, dass der Schutz der Privatsphäre eine der obersten Prioritäten für Entwickler sein sollte. Er warnt davor, dass die Annahmen über Transparenz und gute Absichten in der globalen Politik zu optimistisch sind. Buterin argumentiert, dass Privatsphäre entscheidend ist, um die individuelle Freiheit zu bewahren und sich gegen die wachsende Macht von Regierungen und Unternehmen zu schützen.

Buterin kritisiert die weit verbreitete Vorstellung, dass mehr Transparenz per se vorteilhaft sei, da sie auf Annahmen über die menschliche Natur beruhe, die nicht mehr gültig seien. Er hebt hervor, dass es kein einziges großes Land gibt, für das die Annahme einer wohlwollenden politischen Führung allgemein als wahr angesehen wird. Zudem beobachtet er eine rückläufige kulturelle Toleranz, was sich durch eine einfache Suche nach dem Begriff „Mobbing ist gut“ in sozialen Medien zeigen lässt.

Persönlich empfindet Buterin den Mangel an Privatsphäre als beunruhigend. Er beschreibt, wie jede seiner Handlungen im öffentlichen Raum unerwartet zu einer Mediengeschichte werden könnte. Dies sei jedoch kein Vorteil nur für diejenigen, die außerhalb der sozialen Normen agieren, sondern ein Risiko, dem jeder ausgesetzt sei. Mit der Weiterentwicklung der Technologie, wie etwa Gehirn-Computer-Schnittstellen, erwartet Buterin, dass der Bedarf an Privatsphäre weiter zunehmen wird.

Ein weiteres Problem sieht Buterin in der automatisierten Preistreiberei, bei der Unternehmen von Einzelpersonen so viel verlangen, wie sie zu zahlen bereit sind. Er spricht sich entschieden gegen die Idee aus, Regierungshintertüren in Systeme einzubauen, die zum Schutz der Privatsphäre entwickelt wurden. Solche Positionen seien zwar verbreitet, aber von Natur aus instabil.

Buterin hebt hervor, dass im Fall von Know-Your-Customer-Daten nicht nur die Regierung, sondern auch verschiedene Unternehmen unterschiedlicher Qualität auf private Daten zugreifen können. Diese Informationen werden von Zahlungsdienstleistern, Banken und anderen Vermittlern gehandhabt und gespeichert. Telekommunikationsunternehmen können ihre Nutzer lokalisieren und wurden dabei erwischt, diese Daten illegal zu verkaufen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, schlägt Buterin Lösungen vor, die hauptsächlich auf Zero-Knowledge-Proofs (ZK-Proofs) basieren, da sie eine fein abgestufte Kontrolle darüber ermöglichen, wer welche Informationen sehen kann. Ein solches System ist ein ZK-Proof-basiertes Proof-of-Personhood, das beweist, dass man einzigartig ist, ohne preiszugeben, wer man ist.

Buterin betont, dass die sicherste Methode zur Handhabung von Daten darin besteht, so wenig wie möglich zentral zu sammeln. Er verweist auf die kürzlich eingeführten Privacy Pools, die eine regulatorisch konforme Anonymisierung von Ether (ETH) ermöglichen. Diese Systeme sind ein Beweis für die Herkunft von physischen Gegenständen, die eine Kombination aus Blockchain- und ZK-Proof-Technologie nutzen, um verschiedene Eigenschaften eines Artikels während seines Herstellungszyklus zu verfolgen.

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Vitalik Buterin fordert mehr Datenschutz in der digitalen Welt
Vitalik Buterin fordert mehr Datenschutz in der digitalen Welt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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