MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen und Blockchain-Technologien ist Ethereum ein zentraler Akteur, der kontinuierlich an der Verbesserung seiner Infrastruktur arbeitet. Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat kürzlich in einem Blogbeitrag die Notwendigkeit betont, das Gaslimit auf der Layer-1-Ebene (L1) weiter zu erhöhen, um die Netzwerksicherheit und Interoperabilität zu gewährleisten.

Vitalik Buterin, der Mitbegründer von Ethereum, hat in einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag die Bedeutung einer höheren Kapazität auf der Layer-1-Ebene (L1) von Ethereum hervorgehoben. Trotz der rollup-zentrierten Roadmap des Netzwerks, die auf Layer-2-Lösungen (L2) setzt, argumentiert Buterin, dass eine Erhöhung des Gaslimits auf L1 entscheidend bleibt. Diese Maßnahme soll nicht nur die Zensurresistenz stärken, sondern auch die Interoperabilität zwischen verschiedenen L2-Lösungen verbessern.

Das Gaslimit von Ethereum wurde kürzlich von 30 Millionen auf 36 Millionen erhöht. Buterin schlägt jedoch vor, es weiter anzuheben, um mehr Transaktionen pro Block zu ermöglichen. Dies könnte allerdings auch das Wachstum des Ethereum-Zustands beschleunigen, was die Anforderungen an das Betreiben eines vollständigen Knotens erhöht. Wenn die Ressourcenanforderungen zu hoch werden, könnten weniger Individuen ihre eigenen Knoten betreiben, was zu einer stärkeren Abhängigkeit von zentralisierten Knotenanbietern führen und die Dezentralisierung von Ethereum schwächen könnte.

Buterin betont, dass die langfristige Roadmap von Ethereum zwar auf L2-Lösungen setzt, um die meisten Transaktionen zu bearbeiten, aber die Erhöhung der L1-Gaslimits für die Zensurresistenz, L2-Interoperabilität und wichtige Sicherheitsfunktionen von entscheidender Bedeutung bleibt. Er argumentiert, dass die praktische Bedeutung der Zensurresistenz davon abhängt, dass die L1-Gebühren ausreichend niedrig sind und genügend Platz auf L1 vorhanden ist, damit Benutzer Transaktionen auch dann senden können, wenn ein L2 eine große Anzahl von Benutzern zensiert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Buterin hervorhebt, ist die Rolle von L1 als Sicherheitsnetz im Falle von L2-Ausfällen. Er warnt davor, dass die aktuelle Kapazität von Ethereum möglicherweise nicht ausreicht, um Massenabhebungen zu bewältigen, falls ein hochkarätiges L2 mit Millionen von Nutzern zusammenbricht. Ohne Optimierungen könnte Ethereum mehrere Male skalieren müssen, möglicherweise bis zu 9-fach, um große Ausstiege effizient zu bewältigen.

Zusätzlich weist Buterin auf Interoperabilitätsbeschränkungen zwischen L2s hin. Niedrigvolumige Assets und nicht-fungible Token (NFTs) erfordern oft eine Weiterleitung über L1, was Transfers unter den aktuellen Limits teuer macht. Er schätzt, dass die L1-Kapazität von Ethereum um etwa das 5,5-fache skaliert werden muss, um diese Kosten auf ein akzeptables Niveau zu senken.

Ein weiteres Sicherheitsproblem betrifft die Ausgabe von ERC-20-Token auf L2s. Wenn ein L2 ein feindliches Governance-Upgrade durchführt, könnte es eine unbegrenzte Anzahl von Token prägen, was das breitere Ökosystem beeinträchtigen könnte. Durch die Beibehaltung der ERC-20-Ausgabe auf L1 können Projekte das Risiko von L2-basierten Exploits begrenzen und potenzielle Schäden eindämmen.

Ethereum hat lange mit hohen Gasgebühren und Netzwerkkongestionen zu kämpfen, was Transaktionen teuer und ineffizient für Händler macht. Um dem entgegenzuwirken, hat das Netzwerk eine rollup-zentrierte Roadmap angenommen, die zur Entstehung von L2-Lösungen geführt hat, die Transaktionen offchain verarbeiten und Ethereum für die Sicherheit nutzen. Während diese Strategie dazu beigetragen hat, die Überlastung zu verringern und die Transaktionskosten zu senken, hat sie auch zu einem Rückgang der Gebühreneinnahmen für das Ethereum-Mainnet geführt, die kürzlich zum ersten Mal seit September unter 1 Million US-Dollar gefallen sind.

Das nächste große Ethereum-Upgrade, Pectra, wird nun für den 8. April erwartet. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Erhöhung der Zielanzahl von “Blobs” – großen Datenpaketen, die die Skalierbarkeit verbessern, indem sie die Datenverfügbarkeit für L2s verbessern – von drei auf sechs pro Block. Pectra wird auch einen staker-gestimmten Mechanismus für diese Änderung einführen, ähnlich wie Ethereum-Validatoren derzeit über Gaslimit-Anpassungen abstimmen.

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Vitalik Buterin fordert höhere Gaslimits für Ethereum
Vitalik Buterin fordert höhere Gaslimits für Ethereum (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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