MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Women’s National Basketball Association (WNBA) erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der nicht nur durch sportliche Erfolge, sondern auch durch strategische Partnerschaften und eine verstärkte Fokussierung auf Vielfalt und Inklusion geprägt ist.
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Die WNBA hat in den letzten Jahren einen signifikanten Aufschwung erlebt, der nicht nur durch sportliche Leistungen, sondern auch durch strategische Markenkooperationen und eine verstärkte Fokussierung auf Vielfalt und Inklusion geprägt ist. Spielerinnen wie Natasha Cloud und Natasha Howard setzen auf alternative Partnerschaften mit divers orientierten Marken, um eine inklusivere Repräsentation zu fördern. Diese Entwicklung ist ein bedeutender Schritt für den professionellen Frauensport, der zunehmend an finanzieller Attraktivität gewinnt.
Die jüngste Saison der WNBA war historisch, nicht nur aufgrund von Zuschauerrekorden, sondern auch durch die Vielzahl an Markenkooperationen und Unternehmenssponsoren, die für die Spielerinnen gewonnen werden konnten. Für die kommende Saison ist bereits die Draft-Lotterie der Liga angesetzt, was weiteres Interesse und Investitionen in die Liga verspricht.
Viele junge Stars der Liga, darunter Caitlin Clark und Angel Reese, konnten bereits aus ihrer College-Zeit wertvolle Verträge mitbringen. Diese umfassen Vereinbarungen zur Nutzung ihres Namens, Bildes und ihrer Ähnlichkeit, die zu Endorsements mit renommierten Firmen wie Nike, Reebok und Gatorade führten. Diese Partnerschaften sind ein Beweis für die wachsende Anerkennung und Unterstützung des Frauensports.
Allerdings profitieren nicht alle Athletinnen gleichermaßen von diesen Möglichkeiten. Kritiken wurden laut, als die WNBA mit Kim Kardashians Unterwäschemarke SKIMS zusammenarbeitete, die in ihrer Mai-Kampagne maskulin auftretende Athletinnen ausschloss. Natasha Cloud von den Phoenix Mercury äußerte sich dazu unverblümt und betonte das erneute Ignorieren maskuliner Spielerinnen durch die Kampagne.
Auch Natasha Howard, zweifache All-Star-Spielerin der Dallas Wings, kritisierte die Situation und stellte fest, dass es für schwarze LGBTQ+-Athleten besonders schwierig sei, Markenverträge abzuschließen. Sie empfindet, dass das Interesse an queerer oder lesbischer Repräsentation in den Medien gering sei, was die Herausforderungen für diese Athletinnen verstärkt.
In Reaktion auf diese Herausforderungen haben Cloud und Howard Partnerschaften mit Woxer geschlossen, einer von Latina und LGBTQ+-geführten Boxermarke für Frauen, die Produkte für geschlechtsnonkonforme Kunden entwickelt. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass es Alternativen gibt, die eine inklusivere Repräsentation fördern und gleichzeitig neue Märkte erschließen.
Die Gründerin von Woxer, Alexandra Fuente, betont, dass traditionelle Marken häufig Personen auswählen, die ins Schema passen, was Nischenmarken Raum für Wachstum gibt. Aktuell scheuen viele Mainstream-Marken das Risiko, das mit der Zusammenarbeit von Athleten verbunden ist, die die traditionellen Vorstellungen in Frage stellen. Diese Entwicklung könnte jedoch langfristig zu einem Umdenken führen, da die Nachfrage nach diverseren Repräsentationen steigt.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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