WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussionen um die Zukunft der Veteranenleistungen in den USA nehmen unter der Trump-Administration an Fahrt auf. Während der neue Veterans Affairs Secretary Doug Collins versichert, die Leistungen der Veteranen zu schützen, gibt es Bedenken über mögliche Änderungen bei den VA-Entschädigungen.
Die Bestätigung von Russell Vought als Direktor des Office of Management and Budget hat bei Veteranenorganisationen Besorgnis ausgelöst. Vought, der an konservativen Strategien beteiligt war, die signifikante Änderungen bei den VA-Entschädigungen befürworten, hat einen Bericht verfasst, der Kürzungen bei den Leistungen für Veteranen vorschlägt, die das Rentenalter erreicht haben. Diese Vorschläge haben die Aufmerksamkeit von Organisationen wie Disabled American Veterans (DAV) und der American Legion auf sich gezogen.
Der Bericht des Center for Renewing America, an dem Vought beteiligt war, schlägt vor, die VA-Entschädigungen für Veteranen mit einem Behinderungsgrad unter 30% zu kürzen und die Leistungen für gesundheitliche Bedingungen, die nicht direkt mit dem Militärdienst zusammenhängen, zu streichen. Diese Vorschläge könnten Einsparungen von 136,3 Milliarden US-Dollar über zehn Jahre bringen, was jedoch auf starken Widerstand von Veteranenorganisationen stößt.
Doug Collins, der neue Veterans Affairs Secretary, hat während seiner Bestätigungsanhörung versprochen, die Interessen der Veteranen zu wahren. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, da die Trump-Administration bereits einige Empfehlungen aus konservativen Berichten umgesetzt hat, wie die Beendigung von Diversitätsinitiativen und den Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen.
Veteranenorganisationen wie DAV und die American Legion haben klargestellt, dass sie jede Maßnahme, die die Leistungen der Veteranen einschränken könnte, entschieden ablehnen werden. Randy Reese von DAV betonte, dass die Leistungen nicht von Einkommen oder anderen Faktoren abhängig gemacht werden sollten, da die Veteranen diese durch ihre Dienste verdient haben.
Die Diskussionen um mögliche Kürzungen bei den VA-Entschädigungen sind Teil eines größeren Trends, bei dem die Regierung versucht, das Budgetdefizit zu reduzieren. Der Congressional Budget Office hat vorgeschlagen, dass durch eine Einkommensprüfung Einsparungen von 334 Milliarden US-Dollar möglich wären. Diese Vorschläge stoßen jedoch auf Widerstand, da sie als unvereinbar mit den Verpflichtungen gegenüber den Veteranen angesehen werden.
Die Zukunft der VA-Entschädigungen bleibt ungewiss, da die Trump-Administration weiterhin unter Beobachtung steht. Veteranenorganisationen sind bereit, gegen jede Maßnahme zu kämpfen, die die hart erkämpften Rechte der Veteranen gefährden könnte. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Regierung ihre Pläne weiterverfolgt oder auf den Widerstand der Veteranengemeinschaft reagiert.
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