MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Aufkommen invasiver Asiatischer Hornissen in Großbritannien und Teilen der USA stellt eine zunehmende Herausforderung dar. Eine innovative Lösung bietet das KI-gestützte System VespAI, das durch präzise Erkennung und Überwachung einen wichtigen Beitrag zum Schutz einheimischer Ökosysteme und Bienenpopulationen leistet.
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Das Problem invasiver Asiatischer Hornissen, die in Großbritannien und einigen Teilen der USA auf dem Vormarsch sind, wurde bisher als schwierig zu bewältigen angesehen. Forscher haben nun mit VespAI, einer auf KI-Technologie basierenden Entwicklung, eine Lösung gefunden, die die Hornissen bekämpft. Diese technologische Innovation ermöglicht es, die als Gelbfüßige Hornissen bekannten invasiven Arten zu erkennen, zu überwachen und deren Ausbreitung effektiv einzudämmen.
Das VespAI-System lockt die Hornissen zu einem Überwachungsrahmen, wo eine darüber angebrachte Sensorik die Bildaufnahme ermöglicht. Dank leistungsstarker KI-Algorithmen kann das Sounderkennungssystem diese Hornissenart schnell und mit hoher Genauigkeit identifizieren. Diese Innovation rückt damit ins Zentrum des Kampfes gegen die Asiatische Hornissenkrise in Europa, mit Großbritannien als Eintrittspunkt.
Dr. Thomas O’Shea-Wheller, Leiter der Forschungsgruppe Umwelt und Nachhaltigkeit am Exeter’s Pentryn Campus, hob die Erschwinglichkeit und vielfältige Einsatzmöglichkeiten des Systems hervor. VespAI zielt darauf ab, einer breiten Nutzerbasis – von Behörden bis hin zu einzelnen Imkern – aktuelle Informationen über den Gesundheitszustand ihrer Bienen zur Verfügung zu stellen und damit zu einer fundierteren Entscheidungsfindung beizutragen.
Die Wirksamkeit und zukünftigen Anwendungen von VespAI wurden umfangreich auf der Insel Jersey getestet, einem Hotspot für Asiatische Hornissenaktivitäten aufgrund der Nähe zu Frankreich. Das System konnte selbst in Gegenwart verschiedener Arten, einschließlich der Europäischen Hornisse, präzise unterscheiden und dabei Nicht-Ziel-Insekten verschonen. Diese Fähigkeit bietet eine humane und umweltfreundliche Alternative zu den derzeitigen, mehr zerstörerischen Hornissenfallen.
Durch den nicht-tödlichen Ansatz erleichtert das System zudem das Verfolgen lebender Hornissen zurück zu ihren Nestern, was ein entscheidender Schritt zur effektiven Kontrolle ihrer Population darstellt. Dr. Peter Kennedy, der Ideengeber hinter VespAI, betonte die Entlastung für Behörden, die jährlich Tausende manuell eingereichter Hornissenmeldungen überprüfen müssen. VespAI soll die Früherkennungsbemühungen durch eine zuverlässige, automatisierte Überwachungslösung verbessern.
In der Zusammenarbeit und Implementierung plant das Forschungsteam, VespAI durch Partnerschaften mit Defra, der Nationalen Bieneneinheit, dem Britischen Imkerverband und Vita Bee Health von einem Prototyp zur praktischen Anwendung zu bringen. Diese Kooperationen sollen das KI-System in bestehende Umweltmanagementrahmen integrieren und so die Verteidigung Großbritanniens gegen Asiatische Hornisseninvasionen verstärken.
Alistair Christie, leitender Wissenschaftler für invasive Arten in Jersey, erkannte das Potenzial des Geräts, eine kritische Lücke in den Früherkennungsbemühungen zu schließen. Mit seiner hohen Genauigkeit, Umweltsensibilität und benutzerfreundlichem Design bietet VespAI einen neuen Horizont im Monitoring von Arten und im Schutz von Ökosystemen. Mit der fortschreitenden Ausbreitung steht VespAI als Zeugnis für die Kraft der Innovation im Kampf gegen einige der dringendsten Umweltherausforderungen unserer Zeit.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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