BEIRUT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die diplomatischen Spannungen zwischen Israel und dem Libanon verschärfen sich, da Israel den geplanten Truppenabzug aus dem Südlibanon verzögert. Trotz eines bestehenden Waffenstillstands mit der Hisbollah bleibt die Situation angespannt, da die libanesische Regierung auf die Einhaltung der Abzugsfrist drängt.
Die Entscheidung Israels, seine Truppen weiterhin im Südlibanon zu stationieren, hat zu erheblichen Spannungen mit der libanesischen Regierung geführt. Obwohl ein Waffenstillstandsabkommen mit der Hisbollah-Miliz besteht, das ursprünglich einen Abzug innerhalb von 60 Tagen vorsah, bleibt die Situation unklar. Diese Frist wurde bereits um drei Wochen verlängert, doch Israel hat den Abzug erneut verschoben.
Ein Sprecher der israelischen Armee erklärte, dass der Verbleib der Truppen eine vorübergehende Maßnahme sei, die mit einer internationalen Kommission abgestimmt wurde. Diese Kommission, die unter anderem aus Vertretern der USA, Frankreichs und der UN-Friedenstruppen besteht, überwacht die Einhaltung des Waffenstillstands. Eine offizielle Bestätigung dieser Absprache steht jedoch noch aus, was die Unsicherheit weiter verstärkt.
In Beirut zeigt sich die libanesische Regierung wenig erfreut über die Verzögerung. Parlamentspräsident Nabih Berri betonte, dass eine erneute Fristverlängerung für das Kabinett nicht in Frage komme. Präsident Joseph Aoun forderte die Einhaltung des vereinbarten Abzugszeitraums und plant, eine offizielle Erklärung abzugeben, um den Druck auf Israel zu erhöhen.
Hisbollah-Führer Naim Kassim drohte in einer Fernsehansprache mit ernsthaften Konsequenzen, sollten die israelischen Truppen über die Frist hinaus im Libanon verbleiben. Seit Inkrafttreten des Waffenstillstands haben beide Seiten wiederholt gegen die Vereinbarungen verstoßen, was die Spannungen weiter anheizt. Ein terroristischer Vorfall im Oktober 2023 hatte die Eskalation der Auseinandersetzungen ausgelöst.
Der Konflikt im Libanon hat bereits über 4.000 Todesopfer gefordert, während Israel 76 Verluste zu beklagen hat. Angesichts der strategischen Bedeutung der Region plant Israel, eine kleine Anzahl von Soldaten an markanten Positionen entlang der Grenze stationiert zu lassen. Die restlichen Truppen sollen jedoch bis zum vereinbarten Datum abgezogen werden, wobei die libanesische Armee die Verantwortung in den geräumten Gebieten übernehmen soll.
Die libanesische Armee steht vor der Herausforderung, militärische Bewegungen der Hisbollah im Grenzgebiet zu unterbinden. Dies wird durch die Ansiedlung vieler Hisbollah-Anhänger nahe der Grenze erschwert. Obwohl der aktive Beschuss Israels seit dem Waffenstillstand ausblieb, beschuldigte die libanesische Armee Israel weiterhin, Angriffe auf ihr Gebiet durchzuführen, zuletzt nahe der Küstenstadt Sidon.
Solche Berichte sind jedoch schwer unabhängig zu überprüfen und tragen zur weiter angespannten Lage zwischen den Konfliktparteien bei. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da eine Eskalation der Gewalt weitreichende Folgen für die gesamte Region haben könnte.
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