WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Mitarbeiter des US-Finanzministeriums hat gegen Sicherheitsrichtlinien verstoßen, indem er unverschlüsselte persönliche Daten per E-Mail versendete.
Ein Vorfall im US-Finanzministerium hat jüngst für Aufsehen gesorgt, als ein Mitarbeiter der Abteilung für Regierungs-Effizienz (DOGE) gegen die Sicherheitsrichtlinien verstieß. Der Mitarbeiter, Marko Elez, versendete unverschlüsselte persönliche Daten per E-Mail an zwei Beamte der Trump-Administration. Dies geschah kurz vor seinem Rücktritt im Februar, nachdem rassistische Social-Media-Posts von ihm aufgetaucht waren.
Die Details dieses Sicherheitsvorfalls wurden in einer Gerichtsakte bekannt, die die Aussage von David Ambrose, dem Chief Security and Privacy Officer des Treasury’s Bureau of Fiscal Services, enthält. Diese Abteilung ist für die Auszahlung von Billionen von Dollar an amerikanische Haushalte verantwortlich. Eine Koalition von US-Staatsanwälten hat die Klage eingereicht, um zu verhindern, dass das DOGE-Team der Trump-Administration Zugang zu sensiblen persönlichen und finanziellen Daten erhält.
Ambrose erklärte, dass das Finanzministerium eine forensische Analyse des dienstlichen Laptops von Elez durchführte, nachdem dieser zurückgetreten war. Dabei wurde der Sicherheitsverstoß entdeckt. Die genaue Art der weitergegebenen Daten wurde nicht spezifiziert, jedoch wurde erwähnt, dass es sich um Namen, Transaktionsarten und Geldbeträge handelte.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Regierungsbehörden bei der Sicherung sensibler Daten gegenübersehen. Besonders in Zeiten, in denen Cybersecurity eine immer größere Rolle spielt, ist die Einhaltung von Sicherheitsprotokollen von entscheidender Bedeutung. Der Fall Elez zeigt, wie schnell ein einzelner Verstoß gegen die Richtlinien zu einem potenziellen Risiko für die Datensicherheit werden kann.
Interessanterweise wurde Elez am 18. Februar wieder eingestellt und arbeitet nun bei der Sozialversicherungsbehörde. Dies wirft Fragen über die internen Prozesse und die Sorgfaltspflicht bei der Einstellung von Mitarbeitern auf, insbesondere wenn diese zuvor gegen Sicherheitsrichtlinien verstoßen haben.
Die Koalition der US-Staatsanwälte äußerte sich besorgt über die chaotische Natur des Onboarding-Prozesses des DOGE-Teams im Finanzministerium. In einer separaten Klage wird derzeit auch erwogen, dem DOGE den Zugang zu Systemen der Sozialversicherungsbehörde zu verwehren, die sensible Informationen über Amerikaner enthalten.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsmaßnahmen und einer besseren Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit sensiblen Daten. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen das Finanzministerium ergreifen wird, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
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