LOUISVILLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zwei Männer aus dem Raum Louisville haben sich schuldig bekannt, geheime militärische Zeichnungen ohne die erforderliche Exportlizenz nach China gesendet zu haben. Diese Zeichnungen betrafen seltene Erden-Magnete, die in militärischer Ausrüstung verwendet werden.
In einem aufsehenerregenden Fall von Industriespionage haben Phil Pascoe und Scott Tubbs, zwei Führungskräfte eines Unternehmens aus dem Raum Louisville, zugegeben, geheime militärische Zeichnungen nach China übermittelt zu haben. Diese Zeichnungen betrafen die Produktion von seltenen Erden-Magneten, die in der militärischen Ausrüstung von Unternehmen wie GE Aviation und General Dynamics Ordnance and Tactical Systems verwendet werden.
Zwischen 2012 und 2018 arbeiteten Pascoe und Tubbs für Quadrant Magnetics, ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung dieser speziellen Magnete spezialisiert hat. Während dieser Zeit verschickten sie vertrauliche Informationen an ein chinesisches Unternehmen, das von einem chinesischen Staatsbürger geleitet wurde, der auch Quadrant Magnetics besaß. Dies geschah ohne die notwendige Exportlizenz, was einen klaren Verstoß gegen US-amerikanische Exportvorschriften darstellt.
Die beiden Männer verschleierten zudem die Herkunft der Magnete, indem sie gegenüber dem US-Verteidigungsministerium und ihren Kunden verschwiegen, dass die Magnete in China produziert wurden. Nach US-Recht müssen Magnete, die an das Verteidigungsministerium verkauft werden, in den USA oder einem anderen genehmigten Land hergestellt werden, zu denen China nicht zählt.
Die Enthüllungen über diese Verstöße werfen ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der globalen Lieferkette verbunden sind, insbesondere wenn es um sensible Technologien geht. Die Abhängigkeit von ausländischen Produktionsstätten kann zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen, insbesondere wenn es um militärische Anwendungen geht.
Die beiden Angeklagten, die sich nun schuldig bekannt haben, sehen sich einer möglichen Haftstrafe von bis zu fünf Jahren und einer Geldstrafe von 250.000 US-Dollar gegenüber. Ihre Verurteilung ist für Juni angesetzt, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen oder andere Beteiligte unternommen werden könnten.
Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung strengerer Kontrollen und Überwachungsmechanismen, um den illegalen Export sensibler Technologien zu verhindern. Die US-Regierung könnte in Zukunft die Vorschriften für den Export von Technologien weiter verschärfen, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden.
In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, wie viele weitere solcher Verstöße möglicherweise unentdeckt geblieben sind und welche Auswirkungen dies auf die nationale Sicherheit haben könnte. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Regierungen wird entscheidend sein, um die Integrität der Lieferketten zu gewährleisten und die Sicherheit sensibler Technologien zu schützen.
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